Sie ließen sich erneut von strömenden Regenfällen nicht abhalten: Klimaaktivisten blockierten Montagfrüh die Haller Straße und die Grenobler Brücke in Innsbruck und sorgten für massive Verkehrsbehinderungen. Ihre Forderungen sind altbekannt. Die Polizei war rasch vor Ort.
Nachdem am Sonntag Klima-Aktivisten den Wien-Marathon störten, wurde am Montag in Innsbruck ab 7 Uhr in altbekannter Manier der Frühverkehr lahmgelegt. Circa 15 Mitglieder der „Letzten Generation“ protestierten trotz Regenwetter mit einer Sitzblockade und einem langsamen Protestmarsch.
Unterstützung von Wissenschaftlern
Gefordert wurden einmal mehr Tempo 100 auf allen österreichischen Autobahnen und ein Stopp aller neuen Bohrungen nach Gas und Öl gefordert. Unterstützt wurden die Aktivisten von einer Gruppe Wissenschaftler der Scientists for Future, die zum wiederholten Male ihre Solidarität mit den Klimaprotesten zum Ausdruck brachten.
„Seit 30 Jahren ist es klar, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe in eine Klimakatastrophe führt. Ich werde nicht länger tatenlos zusehen, wie es in Europa immer heißer wird, Flüsse austrocknen und die Wälder abbrennen. Schließlich habe ich vier Kinder, die auch ein Recht auf ein gutes Leben haben“, erklärt Naturwissenschaftler und Ingenieur Georg Partsch (56), der sich in Innsbruck am Protest beteiligte.
Appell an Behörden und Regierung
Bereits am vergangenen Freitag unterzeichneten 1400 Wissenschaftler eine Erklärung mit einem Appell an die Behörden und Bundesregierung: „Handeln statt kriminalisieren“. Weiter heißt es in der Erklärung: "Wir wollen insbesondere ihre Forderung nach entschlossenem und raschem Handeln unterstreichen und davor warnen, Menschen an den Rand der Gesellschaft zu drängen, die sich unter großem persönlichen Einsatz für den Fortbestand genau dieser Gesellschaft und ihrer zentralen Werte einsetzen.“
Auch in Salzburg gingen Montagfrüh Klima-Aktivisten auf die Straße.
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