Nach der erschütternden Bluttat in Melk vergangenen Donnerstag befindet sich der 42-jährige Beschuldigte nun in U-Haft. Was jetzt folgt: Laut Leopold Bien, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, müsse noch ein toxikologisches sowie ein psychiatrisches Gutachten vom mutmaßlichen Täter eingeholt werden.
Wie Bien bekannt gab, wurde das toxikologische Gutachten bereits veranlasst. Noch nicht beantragt wurde die psychiatrische Expertise, dieser Schritt soll aber folgen. Dem 42-jährigen Installateur wird vorgeworfen, den 62-jährigen Partner der Mutter erschossen zu haben. Das Opfer wurde am Kopf getroffen, verwendet worden sein soll eine bereits sichergestellte Faustfeuerwaffe.
Vorläufiges Obduktionsergebnis wird nicht eingeholt
Wohl nicht eingeholt wird dem Sprecher zufolge indes ein vorläufiges Obduktionsergebnis. Die Gründe: Der Beschuldigte sei geständig und habe sich selbst dahingehend verantwortet, dass der Lebensgefährte seiner Mutter einen Kopfschuss erlitten habe. Bis zum Vorliegen des endgültigen Resultats der Autopsie werde es mehrere Wochen dauern, betonte Bien.
Mann hatte Kontakt zu Verschwörungstheoretikern
Der Beschuldigte gab bei der Einvernahme an, dass er „eifersüchtig auf den Lebensgefährten seiner Mutter“ gewesen sei. Sein leiblicher Vater war bereits vor Jahren gestorben. Zudem stellten die Kriminalisten fest, dass der Verdächtige Kontakte zu Verschwörungstheoretikern hat und er die Waffe illegal besessen hatte. Der eher verwirrt wirkende Todesschütze gab zudem an, dass er den Cobra-Einsatz nicht für real gehalten hätte, sondern von einem Angriff der „künstlichen Intelligenz“ ausgegangen sei.
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