Trotz „Null Toleranz“

Wieder Soldat suspendiert: Hat Heer Nazi-Problem?

Das österreichische Bundesheer will mit rechtsextremen Gedankengut aufräumen - dafür gibt es nun eine eigene Kommission.

(Bild: P. Huber)

Hitler-Bilder, SS-Runen, NS-Propaganda, verbotenes Kriegsmaterial: Damit soll ein Kärntner Unteroffizier sein Haus in eine Art Nazi-Schrein verwandelt haben. Nach 41 Jahren wurde er dafür vom Dienst enthoben. Er ist kein Einzelfall - beim Militär häufen sich Vorwürfe wegen Wiederbetätigung.

Hat das Militär ein Rechtsextremismus-Problem? Denn immer wieder sorgen Verstöße gegen das Verbotsgesetz für Aufsehen - und mehrere Heeresbedienstete wurden rechtskräftig verurteilt. Unter anderem ein Kärntner Lehrer der Militärakademien. Er hatte NS-Bilder per Handy verschickt und auch zugegeben, dass es in den Reihen des Heeres einige Ewiggestrige gäbe.