Wir wissen nicht, ob ein Blackout kommen wird. Aber man will - auch in Kindergärten und Schulen - gewappnet sein. Dafür gibt es jetzt einen Plan.
Es soll definitiv keine Panik gemacht werden, aber sollte es doch zu einem totalen, längerfristigen Stromausfall kommen, möchte man für alle Eventualitäten gerüstet sein. Denn immerhin geht es im Burgenland um rund 35.000 Kinder in Kindergärten und Schulen, die betroffen wären. Rechnet man die Eltern dazu, die ebenso involviert sind, ist man bereits auf rund 100.000 Menschen.
Deshalb setzte sich ein Expertenteam rund um den Sicherheitsprofi Hank Wagner und Leuten aus der Bildungsdirektion mit dem Szenario „Was tun, wenn während des Unterrichts ein Blackout eintrifft“ auseinander. Innerhalb der nächsten zwei Monate wird es für sämtliche Direktoren aller burgenländischer Schulen einen Workshop geben, mit dem sie den Notfallplan Schule dann für ihre eigenen Bildungseinrichtungen adaptieren werden.
„Dieses Konzept ist ein Formularkonzept, alle Schulen im Burgenland das gleiche Konzept, an das sie sich halten können und nur adaptiert wird.
Hank Wagner
Konkret geht es darum, ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Eltern müssen im Fall des Falles wissen, was mit ihren Kindern geschieht und werden auch aufgerufen sein, zu bestimmen, ob die größeren Schüler nach Hause gehen dürfen oder abgeholt werden. Denn: „Man muss bedenken, dass man dann nicht mehr kommunizieren kann, also alles, was dann gilt, muss man vorher überlegen und auch festlegen, wer was macht“, erklärte der Präsident des Bevölkerungsschutzes Burgenland, Herbert Wagner.
Die Landesräte Daniela Winkler und Heinrich Dorner hoben hervor, wie wichtig es sei, vorbereitet zu sein. „Um dieser Verantwortung bestmöglich gerecht zu werden, braucht es eine entsprechende Vorbereitung, auch für spezielle Situationen“, so die beiden. „Immerhin tragen die Pädagogen Verantwortung für die ihnen anvertrauten Schützlinge.“
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