Tobias Moretti gastierte mit einem Shakespeare-Abend im Toscana-Kongress in Gmunden, das Ensemble „Wood sounds“ steuerte Barockmusik bei - eine künstlerische Sternstunde!
Tobias Moretti und die mächtigen und liebeshungrigen Männer in der Literatur Shakespeares – das ist eine Wucht!
Der Burgschauspieler stand in Gmunden im Mittelpunkt eines ungewöhnlichen Kammerkonzerts mit Alter Musik, in das er hautnah und eruptiv elementare Überlegungen über die Liebe und das Leben einfließen ließ. Das Drehmoment blieb Shakespeare, rundum rankten sich weitere Gedichte, Gedanken von Celan, Rilke sowie Kleist-Preisträger Albert Ostermaier, die von Shakespeare inspiriert worden waren.
Moretti pendelte in Sonetten, Gedichten, Rezitationen zwischen wohltemperiert und höchst emotional. Er verhöhnte, forderte, bäumte sich unter der Gewalt der Worte, des Zweifels, des Sehnens auf. Sehr passend der Titel des Abends: „My Love Is as a Fever“. Dazu Musik von Henry Purcell, Händel oder Bateson, swingend, jazzig vom Ensemble „Wood sounds“, einem international besetzten Sextett mit Julia Moretti an der Barockoboe.
Die Zugabe: „Die bess’ren Damen gewinnt man nur, durch Beherrschung der Lit’ratur“ – Moretti sang nun „Kiss me, Kate“, ein eleganter Zeitsprung aus dem „alten England“ ins Heute, dem heftiger Beifall folgte. Der Abend wird demnächst aufgezeichnet und soll als CD erscheinen, wie Moretti der „Krone“ verriet.
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