Das Ergebnis der Landtagswahl hat auch bei Salzburgs großen Unternehmen, Wirtschaftsbossen und in den diversen Kammern für Erstaunen gesorgt – zumindest so viel steht fest. Der Drang, sich zum ÖVP-Absturz und dem erstarkten rechten wie linken Flügel zu äußern bzw. einen Kommentar abzugeben, war recht überschaubar.
In einem Punkt sind sich Firmenchefs, Vorsitzende und Co. einig: Salzburg benötigt eine tragfähige Regierung. Ob diese von der ÖVP mit den Roten oder den Blauen gebildet wird, sei dabei nicht von entscheidender Bedeutung. „Schließlich müssen wir mit beiden Optionen arbeiten können“, meinte Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller. Der auch sagte: „Immerhin hat der Landeshauptmann nun zwei Optionen. Das ist auch schon etwas Gutes!“
„Der Arbeitsmarkt ist komplett ausgedünnt“
In Vor-Gesprächen mit sowohl mit der FPÖ als auch SPÖ erkannte zudem Peter Unterkofler von der Industriellenvereinigung Gemeinsamkeiten. Bildung, Forschung, Entwicklung, Fokus auf Infrastrukturprojekte wie den 380-kV-Ausbau sind Teile eines 77 Punkte umfassenden Vorschlagsprogramms, das mit allen Landtagsparteien besprochen worden ist. Wie Buchmüller, Unterkofler weist Hoteliers-Oberhaupt Walter Veit auf die enorme Bedeutung von Arbeitskräften hin. „Wir haben die geringste Arbeitslosenrate seit 45 Jahren in Salzburg. Der Markt ist total ausgedünnt. Wir müssen etwas dagegen unternehmen.“
Auf kein Dagegen sondern ein Für hofft Spar-Aufsichtsratschef Gerhard Drexel: „Das Thema Europark-Erweiterung, das der Herr Landeshauptmann zur Koalitionsbedingung gemacht hat, unterstützen sowohl SPÖ wie FPÖ seit jeher. Also gehen wir davon aus, dass die für das Land Salzburg so wichtige Europark-Erweiterung von der neuen Landesregierung genehmigt wird.“
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