Angriff auf Polizei
Bombenanschlag: Zahlreiche Tote in Pakistan
Bei einem Bombenanschlag auf eine pakistanische Anti-Terror-Enheit sind am Montag in der von Unruhen erschütterten Provinz Khyber Pakhtunkhwa mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere Personen wurden verletzt.
Die starke Explosion im Inneren des Anti-Terror-Zentrums habe das gesamte Gebäude zum Einsturz gebracht und viele Menschen unter den Trümmern eingeschlossen, sagte der örtliche Polizeichef der dpa in Islamabad. Auch eine Moschee sei durch die Wucht der Explosion zerstört worden. Weitere Tote werden befürchtet. Nach ersten Erkenntnissen hat sich ein Attentäter in die Luft gesprengt, es soll auch zu einer zweiten Explosion gekommen sein. Noch bekannte sich niemand zu dem Angriff.
Friedensvertrag mit Regierung gescheitert
Pakistanische Sicherheitskräfte gehen seit einiger Zeit wieder stärker gegen die Taliban in ihrem Land vor. Ende vergangenen Jahres hatten die pakistanischen Taliban einen Friedensvertrag mit der Regierung in Islamabad für beendet erklärt und haben seitdem mehrere Anschläge für sich reklamiert. Im Jänner starben in der Millionenstadt Peshawar nach einem Selbstmordanschlag mindestens 84 Menschen, die meisten davon Polizisten.
Der Geheimdienst machte die TTP dafür verantwortlich, doch die Islamisten stritten eine Urheberschaft ab. Die pakistanischen Taliban sind unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan.
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