Von Lkw erdrückt

Mutter und Tochter bei Kollision in NÖ verstorben

Niederösterreich
25.04.2023 09:59

Nachdem am Montag zwei Menschen bei einem tragischen Verkehrsunfall in Niederösterreich ums Leben gekommen sind, hat die Landespolizeidirektion nun auch bestätigt, dass es sich bei den zwei Toten um eine 49-jährige Mutter und ihre 16-jährige Tochter handelt. Der Pkw der beiden war unter dem tonnenschweren Laster „begraben“.

Die beiden waren gerade mit dem Pkw auf der Mattersburger Schnellstraße (S4) bei Katzelsdorf unterwegs, als der 65-Jährige mit seinem Lkw frontal dagegen krachte. Der Sattelzug hatte zuvor eine doppelte Sperrlinie überfahren. Für beide kam jede Hilfe zu spät.

Laut Polizei war der ungarische Staatsbürger mit dem Lastwagen von der Südautobahn (A2) kommend ins Burgenland unterwegs. Die 49-Jährige lenkte ihr Auto in die entgegengesetzte Richtung, ihre Tochter befand sich auf dem Beifahrersitz.

Zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort, die Straße musste für längere Zeit gesperrt werden. (Bild: PRESSETEAM D. FF WR. NEUSTADT)
Zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort, die Straße musste für längere Zeit gesperrt werden.
(Bild: APA/PRESSETEAM D. FF WR. NEUSTADT)

Lkw brach nach links aus
Das Schwerfahrzeug touchierte zunächst die rechte Leitschiene und dürfte in der Folge nach links ausgebrochen sein. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde wiederum der Pkw gegen eine Leitschiene gedrückt und unter den Sattelzug befördert. Die 49-Jährige und ihre Tochter erlagen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Der Lkw-Lenker wurde aus der Fahrerkabine geschleudert und blieb auf dem Asphalt liegen. Der Schwerverletzte wurde in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht.  Bei Folgeunfällen wurden mehrere Personen leicht verletzt. Die S4 war von etwa 8 bis kurz nach 16 Uhr gesperrt, der Verkehr wurde auf Bundes- und Landesstraßen umgeleitet.

Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht
Nach dem folgenschweren Unfall wurden Rufe nach einer Mitteltrennwand auf der S4 laut. Ein entsprechendes Projekt ist laut „Kurier“ seit 2019 verfahrensanhängig. Aufgrund von Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht sowie beim Verwaltungsgerichtshof haben sich demnach Verzögerungen ergeben. Realistischer Baubeginn sei nun Herbst 2025, eine Fertigstellung sei 2028 möglich.

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