1500 Menschen erkranken pro Jahr in Österreich an einem Melanom. Durch neue Behandlungsmethoden ist es möglich, die Sterblichkeit deutlich zu senken. Aber auch jeder Einzelne kann viel dazu beitragen, dass Hautkrebs erst gar nicht entsteht.
Etwa 370 Personen hierzulande sterben infolge dieser Krebserkrankung. Sie ist damit für 90 Prozent der Sterbefälle von Hautkrebs verantwortlich. Das Melanom ist deshalb so gefährlich, weil es bereits in frühen Phasen Metastasen setzt. Daher gilt es, diesen Hautkrebs möglichst früh zu erkennen und operativ zu entfernen.
Die Behandlung des Melanoms („schwarzer Hautkrebs“) hat sich in den letzten 15 Jahren grundlegend verändert. Moderne Ansätze wie Immuntherapie und zielgerichtete Therapien konnten die Heilungschancen enorm verbessern. „Relativ neu ist, dass diese Behandlungen zunehmend bereits zur Vorbeugung von Metastasen sowie vor einer Operation zum Einsatz kommen“, erklärte a.o. Univ.-Prof. Dr. Christoph Höller, Universitätsklinik für Dermatologie, MedUni Wien / AKH Wien, bei einer Pressekonferenz.
Längeres Überleben erreicht
Durch die modernen Therapien konnten in den letzten 10 Jahren aber auch bei Patienten, bei denen die Erkrankung bereits Metastasen gebildet hat, die Überlebensraten deutlich verbessert werden. „Langzeitdaten für die kombinierte Immuntherapie zeigen zum Beispiel, dass nach einer Beobachtungszeit von mittlerweile 7,5 Jahren mehr als 50 Prozent der Patienten noch am Leben sind, selbst wenn sie bereits inoperable Metastasen hatten. Vor 15 Jahren - zu Zeiten der Chemotherapie - waren es im besten Fall 3 bis 5 Prozent“, betont Prof. Höller.
Die meisten Hauttumoren werden durch intensive UV-Lichtexposition verursacht. Daher sollte man lange Aufenthalte in der direkten Sonne vermeiden und immer UV-Schutzpräparate verwenden. Darüber hinaus wird eine jährliche ärztliche Untersuchung der Haut empfohlen. Dadurch lässt sich Hautkrebs bereits im Frühstadium rechtzeitig erkennen, wodurch die Heilungschancen massiv steigen.
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