Bei einem Einbruch in eine Bankfiliale in Knittelfeld sind in der Nacht auf Montag etwa 150 Schließfächer aufgebrochen und geleert worden. Eine für die Steiermark einzigartiger Coup.
Viele Kunden der Raiffeisenbank-Filiale in Knittelfeld ereilt dieser Tage eine Hiobsbotschaft: Bei einem Einbruch wurden 150 Schließfächer aufgebrochen und ausgeräumt! Montagfrüh gegen zwei Uhr schlugen die bislang unbekannten Täter zu. „Sie haben sich über einen Hintereingang Zutritt verschafft und die Glastür mit brachialer Gewalt eingeschlagen“, schildert ein Beamter der Polizeiinspektion Knittelfeld der „Krone“.
Die Verbrecher hatten es offenbar auf Schließfächer im Foyer des Geldinstituts abgesehen, dort, wo Kunden mit ihrer Karte auch rund um die Uhr Zutritt zu Bankomaten haben. Deswegen ist dieser Bereich auch nicht alarmgesichert - im Gegensatz zu Schließfächern im hochgesicherten Bereich. Die Polizei wurde daher erst um etwa sechs Uhr morgens alarmiert, als der erste Mitarbeiter in die Filiale kam. Da waren die Täter freilich schon über alle Berge.
Beute? Noch unklar
„In diesen Schließfächern werden grundsätzlich Sparbücher aufbewahrt, teilweise legen Kunden aber auch andere Wertsachen rein, deswegen kann man jetzt noch gar nicht sagen, wie hoch der entstandene Schaden ist“, so der Ermittler. Die betroffenen Kunden werden jetzt informiert, um die gestohlenen Wertsachen zu erfassen.
Die Polizei ist indes dabei, gesicherte Spuren und Kameraaufnahmen auszuwerten. Ein derartiger Fall sei in der Steiermark in der jüngeren Vergangenheit jedenfalls einzigartig, heißt es seitens Polizei. Hinweise zu der Tat nimmt die Polizeiinspektion Knittelfeld unter 059 133/6310 entgegen.
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