Am Dienstag (2. Mai) beginnt die heiße Phase der heurigen Reifeprüfungs-Saison: Mit den Fächern Latein und Griechisch startet die Zentralmatura. Insgesamt treten an AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) voraussichtlich ca. 41.800 Maturanten an. Auch im kommenden Jahr wird am 2. Mai der Startschuss fallen.
Eine von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) erlassene Verordnung legt den Beginn der Zentralmatura auch 2024 wieder auf den 2. Mai. 2025 ist der Start dann für den 6. Mai vorgesehen. Für 2024 wurde damit der ursprünglich vorgesehene Zeitplan geändert - im Entwurf der Verordnung war noch ein Start am 29. April 2024 geplant.
Angstfach gleich am zweiten Tag
Gleich am zweiten Zentralmatura-Tag am 3. Mai steht heuer mit Mathematik das gefürchtetste Fach auf dem Programm. Am Tag darauf pausiert die Reifeprüfung aufgrund des Landesfeiertags in Oberösterreich, am 5. Mai folgen dann die Deutsch-Klausuren. Nach dem Wochenende wird die schriftliche Matura am 8. Mai mit Spanisch bzw. der Minderheitensprachen Ungarisch, Slowenisch und Kroatisch fortgesetzt. Am 9. Mai folgt Englisch, am 10. Mai Französisch, abgeschlossen wird dann am 11. Mai mit Italienisch.
Wie viele Schüler tatsächlich antreten, ist im Vorhinein nicht bekannt. Insgesamt wurden aber für das Fach Deutsch an AHS und BHS 41.800 Aufgabenhefte bestellt - in diesem Gegenstand müssen alle Maturanten antreten. Für Mathematik bzw. Angewandte Mathematik gab es 40.400 Bestellungen, für Englisch 27.400. Dazu kommen noch jene Personen, die zur Berufsreifeprüfung antreten.
Corona-Regeln obsolet, aber eine Änderung bleibt
Anders als im Vorjahr ist heuer kein negativer Corona-Test bzw. Genesungsnachweis für eine Prüfungsteilnahme nötig. Umgekehrt sind aber auch einige im Zuge der Pandemie eingeführte Erleichterungen weggefallen. Unter anderem wird die Arbeitszeit nicht mehr um eine Stunde verlängert, auch Ersatztermine bei Verhinderung am eigentlichen Maturatermin werden nicht mehr angeboten. Bei der mündlichen Matura können außerdem die Themenbereiche an den AHS nicht mehr gekürzt werden.
Andere Corona-Sonderregeln wie etwa die nur freiwillige mündliche Matura, die Einschränkung auf maximal drei schriftliche Prüfungen oder die nur freiwillige Präsentation der vorwissenschaftlichen Arbeiten bzw. Diplomarbeiten sind schon im Vorjahr bzw. 2021 weggefallen. Ins Dauerrecht übernommen wurde dagegen die im ersten Corona-Jahr eingeführte Einrechnung der Zeugnisnote der letzten Klasse, was Schüler mit einem Befriedigend oder einer besseren Note im Jahreszeugnis weitgehend vor einem Durchfallen bei der Reifeprüfung schützt.
Die Maturanote in einem Fach setzt sich nämlich zu gleichen Teilen aus der Klausurnote und der Jahresnote der Abschlussklasse zusammen. Steht man dann genau zwischen zwei Noten, „sticht“ die Klausurnote. Ausnahme: Werden bei der Matura weniger als 30 Prozent der möglichen Punkte erreicht, setzt es unabhängig von der Jahresnote automatisch einen Fünfer.
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