Druck für Arbeitnehmer

Steuerlast in Österreich bleibt im Vergleich hoch

Wirtschaft
25.04.2023 13:44

Die Steuern und Abgaben für heimische Arbeitnehmer sind im internationalen Vergleich weiter hoch. Österreich weist mit 34,6 Prozent den vierthöchsten „Steuerkeil“ unter den 38 OECD-Mitgliedsländern auf.

Der sogenannte „Steuerkeil“ umfasst nicht nur die von den Arbeitnehmern zu zahlenden Abgaben (also Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträge), sondern auch die Dienstgeberbeiträge zur Sozialversicherung abzüglich erhaltener Familienleistungen. Bei den Abgaben für Durchschnittsverdiener ohne Kinder liegt Österreich mit 46,8 Prozent der gesamten Lohnkosten an vierter Stelle - hinter Belgien, Deutschland und Frankreich. 2021 lag Österreich mit 47,8 Prozent noch am dritten Platz.

Steuern für Arbeitnehmer mit Kindern deutlich gesunken
Wie die am Dienstag veröffentlichte Studie „Taxing Wages“ der OECD zeigt, sind die Steuern für Arbeitnehmer mit Kindern deutlich gesunken. Der Wert für ein durchschnittliches Einverdiener-Ehepaar mit zwei Kindern lag nach 34,1 Prozent im Jahr davor 2022 bei 30,2 Prozent, was den 13. höchsten „Steuerkeil“ in der OECD ausmacht. Der OECD-Durchschnitt lag bei 25,6 Prozent (2021: 24,6). 2021 belegte Österreich noch den achten Platz.

Belastung von Arbeit im Jahr 2022 gestiegen
Allgemein weist die OECD darauf hin, dass die steuerliche Belastung von Arbeit im Jahr 2022 gestiegen ist, da höhere Nominallöhne eine höhere Besteuerung nach sich zogen und Arbeitnehmer seltener Anspruch auf Steuergutschriften und Transferleistungen hatten. Gleichzeitig sind die Reallöhne aufgrund der Inflation im OECD-Raum gesunken. Dadurch waren Arbeitnehmer doppelt negativ betroffen. Die Inflation hat 2022 ihren höchsten Stand seit mehr als 30 Jahren erreicht.

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