„Schönheits-Ausgabe“

„People“-Magazin feiert Melissa McCarthy mit Cover

Society International
25.04.2023 16:00

Bereits 2018 hat sich das „People“-Magazin vom Titel „Schönste Frau der Welt“ verabschiedet. Stattdessen ehrt die US-Promi-Zeitschrift nun Jahr für Jahr in ihrer „Schönheits-Ausgabe“ tolle Frauen, ohne sie einem „Schönheits-Wettbewerb“ zu unterziehen. In diesem Jahr hat es Ex-„Gilmore Girls“-Star Melissa McCarthy aufs Cover geschafft.

Ihr erster Gedanke, als sie gehört habe, dass sie für das Cover der „Beautiful Issue“ des „People“-Magazins ausgesucht worden sei, sei gewesen: „Hatten meine Mutter und mein Vater die beiden Hauptstimmen?“, lachte Melissa McCarthy im Interview mit dem Magazin.

„Unglaublich geschmeichelt“
In Wahrheit habe sie sich aber „unglaublich geschmeichelt“ gefühlt, gesteht die Schauspielerin, die durch ihre Rolle als Sookie St. James in der Kultserie „Gilmore Girls“ berühmt wurde. 

„Ich dachte an die jüngere Version von mir selbst oder an jeden da draußen, der nicht der Jüngste ist oder was auch immer … Ich hatte das Gefühl, dass es meinem jüngeren Ich, meinem 20-jährigen Ich, etwas wirklich Schönes sagt“, freute sie sich über diese besondere Ehre. „Und vielleicht auch für andere Leute.“ 

Menschen spotteten über McCarthys Aussehen
Im Gespräch mit dem Magazin erinnerte sich McCarthy an ihre unbeschwerte Kindheit im ländlichen Illinois und daran, wie sie in der Highschool angefangen habe, sich selbst zu finden. „Ich habe das Gefühl, die ersten zwei Jahre waren wie ‚Wir werden uns alle gleich anziehen.‘ Niemand möchte zu sehr auffallen. Und dann dachte ich: ‚Ich glaube, ich langweile mich‘“, schilderte die Schauspielerin. 

„Und dann kamen die Mohawks und die blauen Haare“, erzählte die 56-Jährige mit einem Schmunzeln weiter - und fügte hinzu. „Ich meine, nach außen hin war ich ein wirklich gutes Punk- und Gothic-Kind, aber dann war ich schrecklich, weil ich wirklich gesprächig war.“

Mit dem neuen Look sei es auch erstmals dazu gekommen, dass sie sich Vorurteilen und böser Kritik aussetzen musste. „Ich war fasziniert, denn als ich mit diesem Look die Straße entlangging, war es das erste Mal, dass sich Leute über mich lustig machten oder wirklich gemeine Dinge zu mir sagten, sogar Erwachsene“, erinnert McCarthy sich zurück. „Ich dachte immer nur: ,Du kennst mich nicht, ich habe dir nichts getan.‘“

„Sie werden dich nicht alle mögen“
Doch anstatt sich zu verkriechen, habe sie sich Leute gesucht, die sich wie sie über ihren Look ausdrücken. „Weil ich dachte, das macht so viel mehr Spaß.“

Mittlerweile sei sie schließlich an dem Punkt angekommen, an dem sie sich selbst so akzeptiert habe, wie sie ist - nicht zuletzt dank ihres Ehemannes Ben Falcone. „Und irgendwann in meinen 30ern dachte ich: ,Ich bin damit einverstanden, wer ich bin.‘ Und wenn jemand davon nicht begeistert war, ist das auch in Ordnung. Irgendwann dachte ich: ,Sie werden dich nicht alle mögen.‘ Das muss man auf die harte Tour lernen, aber es ist eine gute Lektion.“

Schönheit habe für sie so viele Facetten, so McCarthy im Gespräch mit dem Magazin - etwa Stärke, Individualität, Selbstbewusstsein, aber auch Akzeptanz anderen gegenüber. Denn: „Wie langweilig wäre es, wenn wir alle gleich wären?“ 

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(Bild: kmm)



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