Sechs Mitarbeiter von Rhomberg Bau sind im Herbst beim St. Theresa Health Centre in Malambo im Einsatz, um das Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen. Eine der Hauptaufgaben wird die Instandsetzung eines Wasserturms sein. Das benötigte Baumaterial wird mit Spendengeldern der „Rhombergler“ gekauft.
Mit Wirbelstürmen, Hochwasser, Nahrungsmangel und einer Cholera-Epidemie hatten die Bewohner des achtärmsten Landes der Welt in Südostafrika in jüngster Zeit zu kämpfen - unter ihnen auch die Mitarbeiter des Buschkrankenhaus in Malambo. Die medizinische Einrichtung wurde vor über zehn Jahren gegründet und wird durch die Dornbirner Dr. Robert Spiegel und Hanno Platzgummer unterstützt.
Das Einzugsgebiet des St. Theresa Health Centre entspricht der Größe Vorarlbergs. Neben einer Geburtenstation sowie einer Ambulanz ist das Health Centre in den Bereichen allgemeine Gesundheitsförderung und HIV-Prävention tätig.
Aufbauhilfe aus Bregenz
Nach den Unwettern ist in Malambo nun besondere Aufbauhilfe gefragt. Das Bregenzer Unternehmen Rhomberg Bau spendet deshalb 2000 Euro an das Buschkrankenhaus. Geschäftsführer Rupert Grienberger überreichte den Spendenscheck unlängst an Hanno Platzgummer. Geholfen wird aber nicht nur finanziell, sondern auch tatkräftig: sechs Lehrlinge und frisch ausgebildete Fachkräfte werden sich voraussichtlich im Herbst auf den Weg nach Malawi machen, um unter der Leitung von Vorarbeiter und Ausbilder Bernd Gorbach ihr erlerntes Handwerk für den guten Zweck einzusetzen.
„Unsere Lehrlinge im Bereich Hoch- und Tiefbau werden bei uns direkt auf der Baustelle zu kompetenten Fachkräften von morgen ausgebildet. Neben der Vermittlung von Fachkompetenzen legen wir dabei viel Wert auf eine persönliche Entwicklung“, erklärte Lehrlingskoordinatorin Eva Hölzl. Durch die Lehrbaustelle in Malawi werde ein Lehrlingsprojekt der besonderen Art gestartet. „Das ermöglicht unseren Nachwuchsfachkräften einen ghörigen Blick über den eigenen Tellerrand.“
Junge Fachkräfte bereits jetzt Feuer und Flamme
„Es war schon lange mein Traum, nach Afrika zu reisen und den Menschen vor Ort zu helfen. Das wird ein spannendes Abenteuer“, meint der junge Hochbauspezialist Bilal Palta.
Bei ihrem fast zweiwöchigen Aufenthalt werden die „Rhombergler“, gemeinsam mit jungen, lokalen Facharbeitern, das in die Jahre gekommene Hospital sanieren. Eine der Hauptaufgaben wird die Instandsetzung des Wasserturms sein, um die lebenswichtige Versorgung mit Wasser auch weiterhin sicherstellen zu können. Das Spendengeld wird dazu verwendet, das benötigte Material - von der Glühbirne bis hin zum Ziegelstein - vor Ort zu kaufen und damit die dortige Wirtschaft zu unterstützen.
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