Hickesberger wird 75

„Ich war immer weltoffen und lebte meinen Traum“

Fußball National
26.04.2023 09:20

Josef Hickersberger wird morgen 75 Jahre jung: Was er nach Färöer dachte, welche Rekorde er hält. Und was er mit dem „Spitz von Izmir“ zu tun hat. Er sagt: „Ich war immer weltoffen und lebte meinen Traum!“

Vor zehn Jahren besuchte Josef Hickersberger erstmals jenes Land, das so zu seinem Leben gehört wie die Butter aufs Brot: Färöer. Eh schon wissen: 12. September 1990, Landskrona in Schweden, 0:1 gegen die „Inselkicker“. Seine Lehren: „Seit damals weiß ich, dass im Fußball wirklich alles möglich ist, du als Kleiner immer eine Chance gegen einen Großen hast.“

Das gelang keinem
„Brutal wehgetan“ habe die Niederlage, „ein gravierender Einschnitt in meinem Trainerleben, ich zweifelte danach lange, ob ich für diesen Beruf geeignet bin“. Er trat nach Landskrona als österreichischer Teamchef zurück, Fortuna Düsseldorf verpflichtete ihn Anfang 1991, „rettete“ seine Trainerkarriere. In der er viel erreichte: Er, der schon als Spieler mit Austria und Rapid Meister geworden war, holte auch als Trainer mit Austria (Cup) und Rapid (Meister) Titel - das gelang bis heute keinem anderen! Dazu gab es Meistertitel in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Katar!

(Bild: picturedesk.com)

Als einziger bei WM und EM
„Ich war immer weltoffen, wollte andere Länder und Kulturen kennenlernen, habe meinen Traum gelebt“, blickt er vor seinen morgigen 75. Geburtstag zurück.  Mit 18 ging der Amstettener zur Austria, mit 21 erzielte er im Derby beim 6:0 binnen dreizehn Minuten einen Hattrick, er prägte Österreichs Fußball mit, ist der einzige Teamchef, der Rot-Weiß-Rot bei einer WM (1990) und EM (2008) betreute.

(Bild: Belousov Vitaly / Tass / picturedesk.com)
(Bild: GEPA pictures)

Prohaska statt Hickersberger
Und, was nicht viele wissen: Ohne ihn hätte es den „Spitz von Izmir“ nicht gegeben. Herbert Prohaska kam 1977 in Izmir nur zum Einsatz, da Kollege Hickersberger wegen einer Blinddarmoperation in Wien geblieben war. „Schneckerls Spitz“ zum 1:0-Sieg führte Österreich zur WM 1978, in Córdoba standen beide beim legendären 3:2 gegen Deutschland in der Startelf.

Also: Happy Birthday „Hicke“, Happy Birthday „Sir Josef“, Happy Birthday „Scheich Youssef“!

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