Immer mehr Boote
Lampedusa: Küstenwache bringt Leichen an Land
Der Ansturm auf Lampedusa nimmt kein Ende: 19 Boote mit insgesamt 647 Personen sind seit Dienstag auf der Mittelmeerinsel eingetroffen. Die italienische Küstenwache musste auch zwei Leichen bergen.
Die Toten befanden sich an Bord eines Bootes, das vom tunesischen Sfax abgefahren war. Weiter 62 Personen an Bord wurden am Dienstagabend auf Lampedusa an Land gebracht.
Lampedusa platzt aus allen Nähten
Insgesamt befinden sich nun fast 1900 Migranten im Flüchtlingslager der Insel, teilten die Behörden mit. Der italienische Innenminister Matteo Piantedosi reiste am Dienstagnachmittag nach Lampedusa, um die Reise der Migranten nach Sizilien zu koordinieren. Er traf den Bürgermeister der Insel, Filippo Mannino.
Der Innenminister versprach, dass der Transfer der Migranten von Lampedusa nach Sizilien so schnell wie möglich erfolgen werde, um die Insel zu entlasten. Lampedusa könne nicht mehr allein die ganze Last für die starken Migrationsbewegungen der vergangenen Wochen tragen, sagte der Minister.
Schönwetter bringt noch mehr Boote
Wegen der guten Wetterbedingungen ist die Zahl der Migrantenankünfte auf Lampedusa zuletzt wieder deutlich gestiegen. Vor der süditalienischen Insel ist es seit Montag zu vier Schiffbrüchen gekommen. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, 17 werden vermisst. 165 Menschen konnten gerettet werden.
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