Als Ruttensteiner mit finsterer Miene ging, applaudierten kasachische Journalisten seinem Gegner – ein deutliches Indiz, wer Sieger und Verlierer dieses Unentschiedens ist. "Wer auszieht, um sechs Punkte zu holen, kann mit vier nicht zufrieden sein", bilanzierte der Sportdirektor des ÖFB, der nach dem Spiel in Astana wieder in die zweite Reihe zurückkehrt.
Warum es nicht zu einem zweiten Sieg reichte? "Wir haben spielerisch zu wenig gebracht, einige hatten nicht ihren besten Tag, die Chancen wurden nicht genützt. Aber trotzdem stehe ich weiter zum Potenzial dieser Mannschaft." Die ab sofort Marcel Koller "gehört".
"In 22 Tagen kann er viel sehen"
Am Wochenende ist der 50-jährige Schweizer erstmals in seinem neuen Job als Österreichs Teamchef unterwegs, will Spiele in Deutschland und Österreich beobachten. Er muss die Spieler, mit denen er künftig arbeiten wird, näher kennenlernen. In 22 Tagen muss er den Ukraine-Kader nominieren. Ruttensteiner: "In 22 Tagen kann er viel sehen." Einige Fragen sind offen. Was wird er bei seiner Premiere am 15. November im EURO-Stadion von Lemberg verändern?
Christian Fuchs blieb trotz der Enttäuschung von Astana dabei: "Wir haben in den letzten zwei Partien ein System entwickelt, das in die richtige Richtung geht. Bei dem müssen wir bleiben, nur das führt zum Ziel."
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