Wiens Joboffensive „50plus“ zeigt Wirkung - das belegen aktuelle Zahlen. Trotz schwieriger Bedingungen konnten ältere Arbeitnehmer integriert werden.
Der wirtschaftliche Aufschwung hat sich etwas eingetrübt. Die Arbeitslosenzahlen sinken nicht mehr so stark. In Wien sind aber immer noch rund 141.000 Menschen ohne Arbeitsplatz - knapp 33.000 davon über 50-Jährige. Für sie hat die Stadt zusammen mit dem AMS und dem waff die Joboffensive „50plus“ ins Leben gerufen. Der designierte AMS-Wien-Chef Winfried Göschl: „Grundsätzlich sind Menschen über 50 nicht häufiger arbeitslos. Aber der Wiedereinstieg gelingt oft nicht mehr.“
2219 Personen fanden Job
Und hier setzt die Aktion „50plus“ an. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ): „Unternehmen, die Mitarbeiter aus dem Programm aufnehmen, bekommen acht Monate einen Zuschuss zu den Lohn- und Lohnnebenkosten. Und das Projekt zeigt Wirkung. 77 Prozent der vermittelten Personen sind weiterhin vollbeschäftigt.“ Insgesamt konnten bisher 2219 Personen wieder am Arbeitsmarkt Fuß fassen. Daher soll das Projekt auf jeden Fall bis zum Ende des Jahres verlängert werden. Rund 46 Millionen Euro lässt sich die Stadt das kosten.
Hanke: „Das ist auch ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.“ Waff-Vize Alexander Juen: „Es hat sich gezeigt, dass diese Joboffensive ein Schuhlöffel für den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ist. Bisher Arbeitslose können sich beweisen. Das betrifft sowohl den Akademiker als auch die Alleinerziehende.“
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