„Oberösterreich bekommt seine Lichtwende. Wir Grüne haben das Thema ausgerollt, uns gegen die immense Lichtverschmutzung stark gemacht und konsequent für besseres Licht eingesetzt. Und so wird’s jetzt auch gemacht“, freut sich der grüne Klubobmann Severin Mayr. Im Landtag gibt‘s eine Einigung auf ein Gesetz gegen „Lichtverschmutzung“, was auch der ÖVP gefällt.
„Der heutige (26. April 2023) Unterausschuss hat eine politische Einigung gebracht und den Weg geebnet für ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung. Ein Regelwerk, das das Land und vor allem die Gemeinden sukzessive wegführt von schädlichem, grellem Kunstlicht. Das ist eine sehr gute Nachricht für die Umwelt, für Mensch Tier und das Klima. Und es ist vor allem ein wesentlicher Beitrag, Energie einzusparen. Bis zu 30 Prozent sind hier möglich. Das ist Politik, die nicht blendet, sondern nachhaltig erhellt", meint Mayr.
Ermutigung vom Sternenpark Attersee-Traunsee
Ermöglicht hätten diese Einigung ein intensiver, Diskussionsprozess und intensive Vorarbeiten, ergänzt um eine hochinformative Unterausschuss-Bereisung des Sternenparks Attersee-Traunsee. Die grüne Klimaschutzsprecherin und Unterausschuss-Vorsitzende LAbg. Anne-Sophie Bauer sagt dazu: „Oberösterreich war immer schon Vorreiter für besseres Licht. Für uns Grüne war aber immer klar, dass noch mehr gegen die Lichtverschmutzung getan werden muss und wir auch die Instrumente dafür haben. Der Besuch des Sternenparks hat uns darin bestätigt. Es ist erfreulich, dass wir hier mit den anderen Faktionen einen Konsens erzielt haben. Nun können wir den Gemeinden ein konkretes und nachvollziehbares Regelwerk anbieten, um auf gutes und gesundes Licht umzustellen“, betont Bauer.
Weniger künstliches Licht, mehr Lebensqualität
„Große Einigkeit herrschte im heutigen Unterausschuss zum Thema Lichtverschmutzung“, freut sich auch der ÖVP-Landtagsklub. Als Ergebnis werden im Oö. Umweltschutzgesetz Paragrafen ergänzt, die einerseits die ÖNORM für Lichtimmissionen verbindlich macht und andererseits Rahmenbedingungen für die Vermeidung von Lichtverschmutzung festlegt. „Mit dieser Gesetzeserweiterung schützen wir einerseits die Umwelt, gewährleisten dabei aber auch andererseits die größtmögliche Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Wir sind der Überzeugung, dass wir damit eine Vorbildrolle für andere Länder übernehmen“, zeigt sich Umweltsprecher Klaus Mühlbacher mit dem Ergebnis zufrieden. „Übertriebene künstliche Beleuchtung, also ‚Lichtverschmutzung‘, wird zunehmend zum Problem, daher ist dieses Thema uns allen ein Anliegen. Es ist erfreulich zu sehen, dass hier eine parteiübergreifende Einigkeit herrscht und wir gemeinsam eine Lösung gefunden haben“, unterstreicht Klubobmann Christian Dörfel die gute Zusammenarbeit aller Fraktionen. Die Gesetzeserweiterung wird mit Herbst im Landtag beschlossen, da seitens der EU eine 3-monatigen Stillhaltepflicht besteht.
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