Stolze 1,8 Millionen Euro soll der neue Luxusbrunnen im Sonnwendviertel in Favoriten kosten. Gegen den Jubiläumsbrunnen wurde jetzt von einem Anrainer eine Petition gestartet. Der spricht von einem „falschem Signal“.
Normalerweise sind Jubiläen ja dazu da um sich an etwas zu erinnern und vor allem um zu zelebrieren. Doch das heurige 150-Jahr Jubiläum der ersten Hochquellenleitung könnte den Wienern die Feierlaune ordentlich vermiesen. Zumindest dann, wenn man sich einen Teil der Kosten dafür ansieht. Denn trotz Rekordteuerung und Gebührenexplosion wird gerade mitten im Sonnwendviertel in Favoriten ein 1,8 Millionen Euro teurer Jubiläumsbrunnen errichtet!
Das ist in diesen Zeiten einfach ein falsches Zeichen. Die Leute können sich ohnehin nichts mehr leisten.
Anrainer Michael Mrkvicka
Beim „Krone“-Lokalaugenschein Mittwochvormittag klaffte im Helmut-Zilk-Park bereits eine riesige Baugrube. Ab Oktober 2023 soll hier die Luxusfontäne sprudeln, mit einem Figurenkreis von 7,5 Metern Durchmesser.
Anrainer Michael Mrkvicka hat eine Petition dagegen gestartet und bereits 350 Unterschriften gesammelt. „Das ist in diesen Zeiten einfach ein falsches Zeichen. Die Leute können sich ohnehin nichts mehr leisten“, so Mrkvicka verärgert.
So viel soll die Errichtung des Jubiläumsbrunnens netto kosten. In den Kosten sind die Planung, der künstlerische Wettbewerb, die Gestaltung, der Bau sowie die technische Ausstattung inkludiert.
Von Wiener Wasser heißt es dazu, dass der Brunnen den Platz an der Ecke Gudrunstraße/Sonnwendgasse deutlich aufwerten werde und zum Schutz der Bevölkerung vor den negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Hitze beitragen werde.
Zudem werde der neue Jubiläumsbrunnen, nach dem Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz, der zweitgrößte Brunnen von Wiener Wasser sein.
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