Der Bärenwald Arbesbach war die erste Betreuungseinrichtung der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Sie wurde unter Mithilfe eines Wirten umgesetzt. Das Asyl für Meister Petz diente international als Vorbild für weitere Parks. Dort setzt man sich nicht nur neue Ziele, es wird auch groß ausgebaut.
Es war ein Paradigmenwechsel für die Tierschutzorganisation, als der mittlerweile verstorbene Vier-Pfoten-Gründer Heli Dungler am 14. Mai 1998 den Spatenstich im Bärenwald Arbesbach durchführte. Denn seither kümmert man sich hier um befreite Tiere, deren Auswilderung nicht mehr möglich ist. So werden heute Bärenparks bis nach Vietnam betrieben.
Bärige zwei Hauben
Die damalige Suche nach einem Lebensraum unterstützte Wirt Gerhard Kolm: „Ich wollte immer schon Bären haben. Diese Tiere sind stark und trotzdem kuschelig“, erinnert sich der Vater von Zwei-Hauben-Koch Michael Kolm. Nun kaufte dieser Grundstücke für die Erweiterung des Bärenwald-Areals an und verpachtete sie an die Tierschützer.
Ausbau ab September geplant
Das 1,5 Hektar große Areal wird nun fast verdoppelt, aus vier sollen sieben Gehege und der Bärenwald zur Tierschutzbildungsstätte ausgebaut werden. Der Umbau soll etwa fünf Millionen Euro kosten und bis 2026 fertig sein, stellt Betriebsleiterin Sigrid Zederbauer in Aussicht.
Nachbarländer als Ziele
Derzeit leben „Brumca“, „Erich“ und „Mark“ im Bärenwald, letzterer war Albaniens letzter Restaurantbär. Er kam im Dezember 2022 in den Bärenwald, für ihn tritt „Krone“-Redakteur Mark Perry als Pate auf. „In Arbesbach werden wir uns jetzt verstärkt auf Bären aus Tschechien, Slowenien und der Slowakei fokussieren“, sagt Zederbauer.
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