Asfinag mit Überschuss

Wird die Autobahnvignette 8,6 Prozent teurer?

Österreich
26.04.2023 20:00

Die gesetzliche Indexierung würde die Pkw- und Lkw-Maut im kommenden Jahr gewaltig verteuern. Ob die heimische Politik eingreift, ist offen. Im Vorjahr verdiente die Asfinag satte 851 Millionen Euro.

Die Benützung der Schnellstraßen und Autobahnen dürfte 2024 kräftig teurer werden. Sofern die Politik nicht eingreift und sie die jährliche Indexierung aussetzt bzw. reduziert, steigen die Mautgebühren um 8,6 Prozent. Das entspricht der zugrunde liegenden Teuerung des Jahres 2022.

Betroffen davon sind nicht nur Pkw- und Motorrad-Fahrer, die dann für eine Jahresvignette knapp 105 bzw. 42 Euro zahlen müssen, sondern auch die Transporte mit dem Lkw.

Auch wenn die Asfinag mit teilweise höheren Kosten konfrontiert ist, ist eine Anhebung in der Höhe von 8,6 Prozent nur schwer zu rechtfertigen. Der Autobahnbetreiber hätte aber vermutlich nichts dagegen, würden so schlagartig die Einnahmen steigen.

Asfinag im Vorjahr mit kräftigem Überschuss
Schon 2022 legte der Gewinn dank Rekord-Pkw-Mauteinnahmen auf 851 Millionen Euro - den zweitbesten Wert überhaupt - zu. Mehr als 1,1 Milliarden Euro wurden investiert. Die Republik kassierte insgesamt 525 Millionen Euro.

Der Autofahrerclub ÖAMTC fordert aber vom Staat, auf seinen Gewinnanteil (235 Millionen Euro) zu verzichten und das Geld lieber für den Schuldenabbau der Asfinag (aktuell 10,46 Milliarden Euro) zu verwenden.

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