Stürmische Zeiten in München. Seit dem überraschenden Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel vor einem Monat sind die Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokals und der Champions League ausgeschieden. Die Kritik an Oliver Kahn wächst. Warum die Bayern-Kabine sauer auf den Sportvorstand ist.
Wie die „Bild“ berichtet, sorgte Kahn mit seinen Sätzen bei der Vorstellung von Tuchel für Ärger bei den Spielern. Es ging um das Verhältnis zwischen den Profis und dem nunmehrigen Ex-Coach Nagelsmann. Auf die Frage, ob Spieler zu den Bossen gekommen seien, meinte Kahn: „Ich versuche, das Gespräch zu suchen. Spieler ins Büro kommen zu lassen. Hier und da mal reinzuhören. Einfluss zu nehmen. Wir hatten zu jeder Zeit ein sehr klares Bild, wie die Spieler denken und fühlen und in was für einer Situation sie sich befinden.“
Laut Kahns Aussagen hatte also Nagelsmann auch einen Teil der Kabine gegen sich. Die Worte des Sportverstandes kamen bei den Spielern überhaupt nicht gut an. Etliche Profis zeigten sich überrascht von dem Rauswurf und sprachen sich kurz darauf klar für Nagelsmann aus. „Es ist fraglich, wie sehr die Bosse am Ende wirklich mit den Spielern im Austausch waren“, schreibt die „Bild“.
„Es ging da jetzt nicht rein nur um die Saisonziele“
In der Liga liegen die Bayern nach der peinlichen Pleite in Mainz am vergangenen Wochenende wieder einen Zähler hinter den Dortmundern. Kahn verteidigt Nagelsmanns Ablöse aber weiterhin vehement. „Ich habe immer auch von langfristigen Zielen gesprochen“, betont der Ex-Torhüter. „Es ging da jetzt nicht rein nur um die Saisonziele.“
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