Schwerer abzuwehren

Cyber-Angreifer werden immer professioneller

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27.04.2023 11:51

Die „Qualität“ der Cyber-Angriffe in Österreich hat zugenommen. Das zeigt der Cyber Security Report 2023 von Deloitte und Sora. Die Anzahl der Attacken befindet sich demnach im Vergleich zum Vorjahr auf einem ähnlichen Stand, aber die Abwehr erweist sich als immer schwieriger.

Für den Cyber Security Report wurden 350 Mittel- und Großunternehmen telefonisch befragt. Fast die Hälfte von ihnen (47 Prozent) hat laut einer Umfrage kein Risikomanagement implementiert oder Maßnahmen getroffen, sagte Karin Mair von Deloitte Österreich. Die Firmen versuchen sich vor allem mit Präventionsmaßnahmen zu wappnen.

Laut Georg Schwondra von Deloitte Österreich können Cyber-Angreifer über einen längeren Zeitraum im unternehmensinternen Netz verharren. Diese seien „lautlos“ und könnten unbemerkt auf hochsensible Daten oder Backups zugreifen. Durch die Möglichkeiten von Antivirus-Softwaren und Firewalls könne Abhilfe geschaffen werden. 20 Prozent der Unternehmen möchten sich „künftig darauf fokussieren“, heißt es im Report. Interne IT-Abteilungen oder die Heranziehung von externen Experten werde von 17 Prozent befürwortet.

Sicherheitslage seit Ukraine-Krieg zugespitzt
„Die Unternehmen verfolgen nach wie vor eine Cyber-Security-Strategie, die auf Prävention basiert“, so Schwondra. Angesichts der steigenden Professionalität der Angriffe seien aber auch „klare Pläne, wie im Fall des Falles zu reagieren ist“, erforderlich.

Äußere Faktoren haben laut Report ebenfalls Auswirkungen auf die Situation. Der Angriffskrieg auf die Ukraine betreffe 57 Prozent der Betriebe. „Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Cyber-Sicherheitslage zugespitzt. Im Internet existieren keine ‘Ländergrenzen‘. Wenn ein Krieg stattfindet, kann es ein Unternehmen leicht treffen“, warnt Schwondra. Auch der IT-Fachkräftemangel macht 38 Prozent der Betriebe zu schaffen.

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