Chef der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich rechnet mit weiteren Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank, die sich in weiterer Folge auf Finanzierungen auswirken. „Jeder hat deshalb genau zu kalkulieren, ob sich das auch in Zukunft ausgeht“, so Heinrich Schaller.
Mehr als 77 Millionen Transaktionen erfolgten im Vorjahr mit der Debitkarte, 85% davon sogar kontaktlos - das bargeldlose Bezahlen ist unter den Kunden der Raiffeisenbankengruppe OÖ auf dem Vormarsch.
Wie’s Generaldirektor Heinrich Schaller hält? „Ich bezahle auch meistens mit der Karte, habe aber immer etwas Bargeld eingesteckt, falls doch keine Kartenzahlung möglich ist“, sagt der 63-Jährige, der nun die Zahlen für das abgelaufene Jahr präsentierte. Die Bilanzsumme in der Gruppe ging 2022 auf 68,9 Milliarden Euro zurück, der Jahresüberschuss vor Steuern sank auf 604,8 Millionen Euro. Zwei Zahlen, die für Schaller trotzdem ein klarer Ausdruck für die „enorm starke Marktposition in Österreich“ sind.
Europäische Zentralbank kämpft weiter gegen Inflation
Für Kreditnehmer hat der Chef von Raiffeisen OÖ keine guten Aussichten parat. Schaller rechnet mit weiteren Zinserhöhungen seitens der Europäischen Zentralbank, die versucht, damit die Inflation in den Griff zu bekommen. „Die Zinsen für Finanzierungen werden weiter steigen“, so der Bank-Manager.
In Kombination mit den gestiegenen Baukosten und den strengeren Finanzierungsrichtlinien wirkt sich das auf den Baubereich massiv aus: „Kleine Firmen spüren das gewaltig.“
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