Stürmer Karim Konaté war beim 1:1-Remis des FC Red Bull Salzburg gegen Rapid der Mann des Spiels, nutzte somit seine Startelf-Chance. Übungsleiter Matthias Jaissle lobte seinen Schützling. Jetzt heißt es für Salzburg erst einmal wieder Durchschnaufen.
Schon beim 2:0 in Graz hatte Karim Konaté nach seiner Einwechslung ein Tor aufgelegt. Am Mittwochabend legte der Ivorer nach, erzielte Salzburgs Tor - aus einem fast unmöglichen Winkel - beim 1:1 gegen Rapid. „Nur ein Punkt“, bekrittelte der 19-Jährige, der stets ein Unruheherd, auch beim Ausschluss von Michael Sollbauer beteiligt war. Er sieht aber auch das Positive: „Der Zähler wird uns vielleicht am Ende helfen, Meister zu werden.“
Zum zehnten Titelgewinn en suite will Konaté im Endspurt der Saison, fünf Partien stehen noch an, beitragen. Eine rasante Entwicklung, wenn man die vergangenen Monate des Stürmers betrachtet. Der Ivorer war bekanntlich erst im Sommer von seiner Heimat für 3,5 Millionen Euro in die Mozartstadt gewechselt, absolvierte bisher 17 Spiele (14 Tore, drei Assists) für Kooperationsverein Liefering in der 2. Liga. Sechsmal stand er als Bulle in der Bundesliga am Feld, am Mittwochabend feierte der Kicker, der in der Elfenbeinküste schon mit Legende Didier Drogba verglichen wird, sein Startelf-Debüt unter Matthias Jaissle.
Pause kommt gelegen
Der schwäbische Trainer lobte seinen Schützling: „Er hat das über weite Strecken ordentlich gemacht, ist ein vielversprechendes Talent. Da kann sich der Verein auch in Zukunft darauf freuen.“ Was aber festzuhalten ist: Hätten die Mozartstädter gerade nicht mit derartigen Personalproblemen (zwölf Spieler fehlen) zu kämpfen, der pfeilschnelle Konaté wäre wohl noch kein Thema für das erste Aufgebot. Das ist auch dem Rechtsfuß bewusst. „Manchmal muss man darauf warten, dass sich jemand verletzt und dann seine Chance nutzen.“
Das scheint ihm am Mittwoch gelungen zu sein. Anders als der Gesamtauftritt der Bullen. Jaissle war sichtlich nicht zufrieden, nahm die Mannschaft in die Pflicht. Die Verletzungssorgen wollte er nicht als Ausrede hernehmen, auch wenn diese nicht wegzudiskutieren seien. Da kommt es für den 35-Jährigen und sein Team durchaus gelegen, dass sie erst kommenden Sonntag (7. Mai) daheim gegen Rapid wieder in der Bundesliga gefordert sind. So können Philipp Köhn und Co. wieder Kräfte sammeln, um für den Saison-Endspurt bereit zu sein. Karim Konaté scheint diesen Zustand schon gefunden zu haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.