In den Morgenstunden demonstrierten Aktivisten von Fridays For Future vor dem Bundeskanzleramt und machten „ordentlich krach“, um auf Verfehlung der Klimaziele in Österreich aufmerksam zu machen. Die Krach-Demo sollte für entsprechenden Lärm sorgen.
Fridays For Future wies mit der Protestaktion auf die „Arbeitsverweigerung“ der Regierung hin, welche nach dem Bericht des Umweltbundesamtes unübersehbar sei. „Während die Menschen in Österreich auf Taten warten, verbringt Nehammer seine Zeit lieber planlos auf einem Kindergeburtstag und schlägt orientierungslos auf eine Kinderrechte-Piñata ein. Der Unterhaltungswert ist hoch, doch die Konsequenzen des Theaters sind fatal“, meinte die Klimaaktivistin Klara König.
Erneuerbares-Wärme-Gesetz und Klimaschutzgesetz
Österreich werde seine Klimaziele mit dem aktuellen politischen Kurs weit verfehlen und die Kinder und Jugendliche würden am stärksten betroffen sein. Nach der Veröffentlichung des UBA-Berichts wäre eine Reaktion des Bundeskanzlers „das mindeste gewesen“.
Für uns ist klar: Jetzt krachts! Wir streiken und klagen bis Nehammer handelt, das Ganze ist nämlich kein Kindergeburtstag.
Klara König. Klimaaktivistin
Maßnahmen wie das Erneuerbares-Wärme-Gesetz und ein anständiges Klimaschutzgesetz vorzulegen, wäre der nächste logische Schritt gewesen, so die Aktivisten. „Für uns ist klar: Jetzt krachts! Wir streiken und klagen bis Nehammer handelt, das Ganze ist nämlich kein Kindergeburtstag“, so König.
Der angesprochene Bericht des Umweltbundesamts zu den „Treibhausgasemissionen Österreichs bis 2050“ ist Mitte März in der EU eingelangt und umfasst das sogenannte WEM-Szenario („with existing measures“ - mit bestehenden Maßnahmen). Darin sind bereits bestehende Gesetzesinitiativen mit einkalkuliert, etwa die Ausbauziele für Erneuerbare bis 2030 oder das Verbrenner-Aus im Jahr 2035.
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