Dominic Thiem ist in der zweiten Runde des Turniers in Madrid ausgeschieden. Der Niederösterreicher verlor am Samstagabend ein packendes Match gegen Stefanos Tsitsipas nach starker Leistung und Satzführung mit 6:3, 1:6, 6:7(5). Thiem zeigte gegen den aufschlagstarken Griechen, dass er auf dem Weg zurück in die Weltklasse ist, muss aber weiter auf seinen ersten Sieg gegen einen Top-Ten-Spieler seit November 2020 warten.
Thiem hat sich seit der Trennung von Trainer Nicolas Massu mit stetig steigenden Leistungen Selbstvertrauen geholt, das er am Beginn auch gegen den Weltranglisten-Fünften zeigte. Der 29-Jährige, nur dank Wildcard im Hauptfeld, gab in seinen ersten zwei Aufschlagspielen nur einen Punkt ab und breakte den Griechen zur 3:1-Führung. Tsitsipas hatte postwendend das Re-Break auf dem Schläger, konnte aber drei Chancen nicht nutzen. Der Grieche wurde danach stärker, Thiem blieb aber am Drücker und holte sich mit einem Ass nach 40 Minuten den ersten Satz.
Im zweiten Satz legte Tsitsipas weiter zu, während Thiem sein Niveau nicht halten konnte. Der Grieche nahm dem Madrid-Finalist von 2017 und 2018 gleich das erste Servicegame ab, ging mit 3:0 in Führung und dominierte klar. Nach dem zweiten Break zum 5:1 servierte der 24-Jährige, der im ganzen Satz keinen einzigen zweiten Aufschlag benötigte, zum Satzgleichstand aus.
Im dritten Satz fing sich Thiem wieder und lieferte Tsitsipas ein packendes Match. Im Unterschied zu Tsitsipas brachte Thiem seine Servicespiele zwar nur mit Mühe durch, doch der ehemalige Weltranglisten-Dritte kämpfte. Bezeichnend das elfte Game, das Dramatik pur brachte. Thiem wehrte mit teils herrlichen Schlägen und viel mentaler Kraft fünf Breakbälle ab und ging mit 6:5 in Führung. Im Tie-Break lag der Niederösterreicher mit 3:1 in Führung, schließlich verwertete Tsitsipas aber nach 2:19 Stunden seinen zweiten Matchball.
Hier die Statistik zum Spiel:
Vier Wochen vor Beginn der French Open in Paris zeigte der mittlerweile auf Platz 93 der Weltrangliste zurückgefallene Thiem weiter aufsteigende Tendenz und erinnerte in vielen Phasen an seine erfolgreichsten Zeiten.
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