Nach dem Burgenland ereignen sich österreichweit in Vorarlberg die meisten Alkounfälle im Straßenverkehr. Auch österreichweit fällt die Bilanz alles andere als positiv aus.
Vorarlberg wird von seinen Bewohnern gerne als fortschrittlich und innovativ gesehen. In Sachen Unfallvermeidung im Straßenverkehr hat das Ländle aber noch ein weites Stück zu gehen - insbesondere, was das Fahren unter Alkoholeinfluss angeht. Denn wie die Statistik Austria erhoben hat, lag der Anteil an Alko-Unfällen auf Vorarlbergs Straßen im Jahr 2022 bei 10,2 Prozent. Höher ist dieser Wert im Bundesländervergleich nur noch im Burgenland (11,7). Am wenigsten Alko-Unfälle passierten in Wien (4,1 Prozent), der Österreich-Schnitt liegt bei acht Prozent.
Das ist zwar deutlich weniger als im Ländle, trotzdem ist dieser Wert der höchste seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen im Jahr 1992. 26 Personen verloren bei diesen Crashs ihr Leben, 13 davon waren Kinder. Insgesamt starben auf Österreichs Straßen im vergangenen Jahr 370 Menschen.
Unfall auf der Walgauautobahn
Jüngster Fall eines Alkolenkers in Vorarlberg: Am Mittwochabend um 21 Uhr lenkte ein 34-Jähriger seinen Wagen auf der Walgauautobahn in Richtung Tirol, als er vermutlich aufgrund eines Sekundenschlafs plötzlich mit dem Auto in die rechte Leitplanke krachte.
Der Mann hatte mehr Glück als Verstand, denn er zog sich bei dem Crash nur eine Prellung der rechten Hand zu. Das Auto war hingegen ein Fall für den Schrottplatz. Wie sich im Zuge der Untersuchungen herausstellte, hatte der 34-Jährige 1,6 Promille Alkohol im Blut. Glücklicherweise war keine weitere Person in den Unfall verwickelt worden.
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