An Klagenfurt hat Sturm nur die besten Erinnerungen: 2010 holte der Klub nach schweren Zeiten samt Konkurs den Cupsieg, 2018 jubelten die Schwarzen ebendort über die Mega-Sensation gegen Salzburg. Und am kommenden Sonntag sollen im Finale gegen Rapid aller guten Dinge drei sein. Darauf hofft auch Franco Foda.
„Diese Atmosphäre, diese Emotionen, die unglaubliche Karawane unserer Fans nach Klagenfurt, die uns dort quasi zum Titel getragen haben - das war alles unfassbar, vergisst du nie mehr. Einer meiner größten Momente als Trainer!“ Franco Foda gerät auch 13 Jahre nach dem Cup-Sieg am Wörthersee gegen Wr. Neustadt ins Schwärmen.
Für den ehemaligen Sturm-Coach war es ein besonderer Titel. „Es war ja der erste Triumph nach den finanziellen Schwierigkeiten des Vereins. Für mich war es zudem auch der erste Titel als Trainer„, sagt Foda, der damals mit der jungen Garde um Jakob Jantscher, Daniel Beichler und Klaus Salmutter die Anhänger nach schweren Zeiten begeisterte. „Wir haben zwar davor schon den Einzug in die Gruppenphase der Europa League geschafft, aber ein Titel ist eben ein Titel. Der bleibt hängen, geht in die Klubannalen ein“, weiß der Deutsche, der beim zweiten Cup-Titel der Schwarzen in der Lindwurmstadt auch ein Scherflein beitrug.
Von Italien zum Finale
Der heute 57-Jährige zog mit Sturm 2017 ins Viertelfinale ein, ehe er nach 20 Runden als Tabellenführer zum Nationalteam wechselte und an Nachfolger Heiko Vogel übergab. „Naja, vielleicht habe ich einen klitzekleinen Teil beigetragen. Aber den Titel hat schon Heiko Vogel gegen Salzburg geholt.“
Diese tolle Arbeit hätte sich auch einen Titel verdient
Franco Foda
2010, 2018, 2023? „Ich hoffe es sehr und wünsche es Christian Ilzer, Andreas Schicker und allen Schwarzen von ganzem Herzen! Was sie in den vergangenen drei Jahren auf die Beine gestellt haben, verdient höchsten Respekt. Diese tolle Arbeit hätte sich auch einen Titel verdient“, betont Foda, der sich das Endspiel gegen Rapid freilich nicht entgehen lassen wird. „Momentan mache ich mit Freunden ein paar Tage Urlaub in Italien, aber am Sonntag fahre ich natürlich nach Klagenfurt und drücke Sturm die Daumen.“
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