Wegen „weißem Gold“

Trudeau wirft China „Sklavenarbeit“ vor

Ausland
28.04.2023 21:24

Lithium gilt als „weißes Gold“. Das leichteste Metall der Erde ist für E-Autos und Smartphones unabdingbar und dementsprechend umkämpft. Kanadas Premier Justin Trudeau wirft China vor, den Preis durch „Sklavenarbeit“ zu drücken.

Der billigere Preis für Lithium aus China geht nach Darstellung von Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau auf Zwangsarbeit zurück. „Wenn wir ehrlich sind, in Kanada produziertes Lithium wird teurer sein, weil wir keine Sklavenarbeit einsetzen“, sagte Trudeau am Freitag vor der Denkfabrik Council on Foreign Relations in New York.

Trudeau führte zudem Umweltschutz, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den indigenen Völkern, die Zahlung von existenzsichernden Löhnen und die Einhaltung von Sicherheitsstandards als weitere Gründe auf. Eine Stellungnahme Chinas lag zunächst nicht vor.

China ist größter Lithium-Hersteller
Nach den Lieferschwierigkeiten in der Coronavirus-Pandemie will Kanada stärker auf einheimische Ressourcen zurückgreifen. China ist der weltweit führende Hersteller von Lithium, das unter anderem in Batterien von E-Autos verwendet wird. Auch die USA werfen China den Einsatz von Zwangsarbeit etwa im Bergbau vor.

Einem Bericht des US-Arbeitsministeriums zufolge werden auch die meisten Kobaltminen in der Demokratischen Republik Kongo von chinesischen Firmen betrieben, finanziert oder sind in deren Besitz. Dabei werde auf Kinderarbeit zurückgegriffen.

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