Auch in dieser Woche haben sich Österreichs Politiker wieder verausgabt. Eine muss aber das Rennen machen. Die gute Nachricht: Eva Blimlinger, Mediensprecherin der Grünen, ist einmal aufgefallen. Die schlechte: freilich negativ.
Die Bundesregierung hat wieder einen Lauf. Der Kanzler ist ganz stolz auf seinen Brumm- brumm-Auto-Gipfel, während immer mehr Österreicher nicht wissen, wie sie ihre Miete zahlen sollen. Die Haushaltsabgabe für den ORF macht am Ende (fast!) alle gleichermaßen unglücklich. Und die „Wiener Zeitung“ hat 320 Jahre und zwei Weltkriege überstanden, bis der türkis-grüne Sargnagel kam.
Wie zum Hohn tauchte dann auch noch Eva Blimlinger, Mediensprecherin der Grünen, auf der Parlamentsbühne auf und gab ihren Senf zur „Wiener Zeitungs“-Tragödie ab. Sie sagte: „Es ist heute der 27. April, und vor 78 Jahren haben sich KPÖ, ÖVP, SPÖ und einige Unabhängige im Wiener Rathaus zusammengefunden, um die Unabhängigkeitserklärung zu unterzeichnen. Wien war durch die Rote Armee befreit. Und wie dieser Neuanfang war, genauso ist es heute mit einem Neuanfang für die älteste Tageszeitung der Welt.“
Völligen Unsinn verzapfen, aber weiter groß abkassieren
Na das ist einmal ein Vergleich. Blimlinger rückte kurz darauf aus, um sich zu entschuldigen. Das muss akzeptiert werden. Doch auch dieses Fazit muss gestattet sein: Erschreckend, welches politisches Personal Österreich mittlerweile erdulden muss. An Rücktritt denken Persönlichkeiten wie Blimlinger keine Sekunde. Völligen Unsinn verzapfen, aber weiter groß abkassieren. Wäre nicht überraschend, wenn sie eine eigene ORF-Sendung bekommt.
Eva Blimlinger - unser Kasperl der Woche. Und ein lebender Beweis, dass der Fachkräftemangel wirklich jede Branche trifft.
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