Die international angelegte Katastrophenschutz-Übung AIFER ging heute, Samstag, in Salzburg über die Bühne. Es galt mit einem gewaltigen Hochwasser an gleich mehreren Orten im nördlichen Bundesland fertig zu werden.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften, das von Kuchl bis Oberndorf die teils spektakulären Szenarien trainierte, war amSamstag gefordert. Im Fokus stand bei der internationalen AIFER genannten Übung nicht nur die Koordination und Zusammenarbeit, sondern auch wichtige Daten aus dem Einsatz zu sammeln.
An den insgesamt vier Übungsorten Kuchl, Stadt Salzburg, Seekirchen und Oberndorf/Laufen waren in Summe rund 800 Einsatzkräfte beteiligt. Die Annahme eines gewaltigen Hochwassers führte in Kuchl etwa zu Vermurungen und Zugentgleisungen, in Seekirchen stand gleich eine ganze Siedlung unter Wasser während in der Stadt Häuser einbrachen. Alles nur simuliert wohl gemerkt.
Künstliche Intelligenz half mit
Für Rotes Kreuz, Feuerwehr und Polizei, aber auch für Behördenvertreter und Bundesheer oder Höhlenrettung, sollte die Übung den Ernstfall simulieren. Samt Statisten, die entweder gebrochene Gliedmaßen, Quetschungen oder entsprechende Verletzungen aufwiesen.
Zum Einsatz kam erstmals auch eine Form der künstlichen Intelligenz, die Daten aus den Sozialen Netzwerken half zu interpretieren. Social-Media-Posts halfen den Blaulichtorganisationen dabei, die Situation vor Ort besser Einzusetzen. Mit den Daten aus der Übung soll die künstliche Intelligenz gefüttert werden, um auch für zukünftige Katastrophenfälle durch das Erkennen von Hotspots noch besser gerüstet zu sein.
Herzstück der Übung war die High-Tech-Einsatzzentrale im Techno-Z in der Stadt Salzburg, in der alle Fäden und Daten zusammenliefen. Live-Aufnahmen von Drohnen und Webcams an den Übungsorten inklusive.
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