Sergio Perez hat in Aserbaidschan seinen zweiten Formel-1-Saisonsieg gefeiert. Der Red-Bull-Pilot aus Mexiko setzte sich einen Tag nach seinem Sprint-Erfolg in Baku auch im Hauptrennen durch, was für den Mexikaner den insgesamt sechsten Karriere-Sieg bedeutete. Er gewann vor seinem Teamkollegen Max Verstappen und verkürzte den Rückstand in der WM-Gesamtwertung auf sechs Punkte. Charles Leclerc holte für Ferrari als Dritter den ersten Grand-Prix-Podestplatz der Saison.
Red Bull ist somit auch im vierten Rennen dieser Saison unantastbar geblieben. Das österreichisch-britische Team mit Sitz in Milton Keynes schaffte den dritten Doppelsieg in diesem Jahr, sowohl Perez als auch Verstappen haben nun je zwei Siege auf dem Konto. Perez hatte sich am Samstag in Baku im ersten Sprint des Jahres vor Leclerc und Verstappen durchgesetzt, liegt in der WM-Wertung dennoch hinter dem Niederländer. Der 33-Jährige ist nun aber der einzige Formel-1-Pilot mit zwei Aserbaidschan-Siegen in seinem Lebenslauf.
Verstappen früh in Führung
In der 4. Runde überholte Verstappen mit DRS-Unterstützung Pole-Position-Mann Leclerc, der keine Gegenwehr lieferte. Zwei Umrundungen später war die Doppelführung für Red Bull perfekt, als auch Perez auf der Start-Ziel-Geraden an Leclerc vorbeizog. In der 11. Runde rückte nach einem Unfall von Nyck de Vries das Safety Car auf die Straße, was Perez und Leclerc in die Karte spielte, da Verstappen kurz davor in die Boxengasse abgebogen war. Nach Abwicklung aller Stopps war der Niederländer Dritter, passierte Leclerc aber nach Ende der Safety-Car-Phase zum zweiten Mal.
Die beiden „Bullen“ kontrollierten fortan das Rennen, in dem von hinten keine ernste Gefahr drohte. Perez blieb zunächst konstant rund 1,5 Sekunden vor Verstappen, ehe der Rückstand allmählich auf über drei Sekunden anwuchs. Über den Funk beschwerte sich der Weltmeister über die Bremsbalance seines Autos, ein dramatischer Leistungsabfall war jedoch nicht zu erkennen.
Das Ergebnis:
Leclerc hatte zu dem Zeitpunkt schon längst nach vorne abreißen lassen müssen und musste aufpassen, nicht Druck von Fernando Alonso im Aston Martin zu bekommen. Die Mercedes von Lewis Hamilton und George Russell kämpften ohne Erfolg gegen Carlos Sainz im zweiten Ferrari beziehungsweise Lance Stroll im Aston Martin. Die Platzierungen änderten sich nicht mehr: Alonso wurde Vierter vor Sainz, Hamilton, Stroll und Russell, der sich am Ende mit einem frischen Reifensatz noch den Zusatzpunkt für die schnellste Runde holte.
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