Arterie verletzt
Calais: Bootsmigrant sticht auf Polizist ein
Ein französischer Polizist ist beim Versuch, die Überfahrt von Migranten über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu stoppen, durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Als der Beamte an einem Strand bei Calais am Samstag das Schlauchboot einer Gruppe von 60 Migranten aufstechen wollte, sei ihm mit einem Messer in die Hand gestochen worden, berichtete die Zeitung „Le Monde“.
Der Beamte, der an einer Arterie verletzt wurde, musste operiert werden. Die Polizei versuchte, unter der Gruppe von Männern, Frauen und Kindern den Täter zu ermitteln.
Polizei zerstörte Schlauchboote
Bereits in der Nacht davor hatte die Polizei drei Schlauchboote am Strand zerstört, mit denen Migranten sich auf die gefährliche Überfahrt von Nordfrankreich nach Großbritannien machen wollten. Zu dem Angriff auf den Polizisten kam es während einer Auseinandersetzung mit den Flüchtlingen, bei der die Beamten auch Tränengas einsetzten, berichtete „Le Monde“.
Nach Polizeiangaben kommt es immer wieder vor, dass Migranten gewaltsam auf die französischen Beamten losgehen, die die Überfahrten zu stoppen versuchen.
Rekordzahl an Bootsmigranten
Frankreich und Großbritannien vereinbarten kürzlich, den Kampf gegen unerwünschte Migration gemeinsam zu verstärken. Großbritannien zahlt Frankreich schon seit Längerem Geld für einen verstärkten Grenzschutz. Das Vereinigte Königreich verzeichnete im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von knapp 46.000 Bootsmigranten.
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