In Berlin feierten ihn zum Start seiner Konzerttournee 12.000 Fans, bei den Amadeus-Awards in Wien ging Volks-Rock’n-Roller Andreas Gabalier (38) leer aus. Ein Backstage-Gespräch über Neid und Erfolg, Gender-Politik und Bauchgefühle und das Geheimnis von „Hulapalu“ (168 Millionen Abrufe auf YouTube).
Die Mercedes-Benz-Arena in Berlin-Friedrichshain am Freitagabend: Auf der Bühne zieht Andreas Gabalier eine fast dreistündige Show ab, das Publikum jubelt und tanzt und weint. Tausende sind in Tracht gekommen. Dirndkleider, wohin man sieht. Und „richtige Männer“, wie Gabalier gern betont. Nach dem Konzert genießt der Steirer noch 30 Minuten lang das Bad in der Menschenmenge. Erst gegen 23.30 Uhr, nach Hunderten Selfies und viel Hautkontakt, leert sich die Halle und wir treffen Österreichs wohl umstrittensten Künstler backstage zum Interview in der deutschen Hauptstadt.
„Krone“: Was ist da gerade in der Halle passiert und was macht diese Energie mit Ihnen?
Andreas Gabalier: Da ist eine Bewegung gewachsen, die vor zehn Jahren begonnen hat und heute stärker ist denn je. Nicht einmal Corona konnte sie brechen. Da ist jedes Mal so viel Freude, in den Kinderaugen und bei Besuchern bis ins hohe Alter rauf. Diese Menschen sehnen sich nach Miteinander und Nähe. Sie wollen etwas von Angesicht zu Angesicht erleben, statt nur in diesen virtuellen Welten zu schweben. Mich macht das dankbar, demütig und stolz.
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