„Fan-Chaoten“ trübten bei der 3:0-Machtdemonstration von Blau-Weiß Linz beim GAK etwas die Stimmung. Für den Coach der Linzer ist diese Aktion „nicht entschuldbar“. Der Titelkampf bleibt indes weiter spannend, da auch St. Pölten 3:0 gegen Dornbirn siegte.
Nahezu meisterlich präsentierte sich BW Linz im Schlager der zweiten Liga beim GAK. Das 3:0, bei dem Neo-Sportchef Christoph Schösswendter sein Startelfdebüt seit 2. Oktober gab, war zudem die erste Heimniederlage für die Grazer in dieser Saison.
„Meisterlich ist zu hoch gegriffen, es wird jedes weitere Spiel enorm schwierig“, hält Blau-Weiß-Coach Gerald Scheiblehner den Ball nach der Machtdemonstration in Graz weiter flach. Zu der Doppelpacker Ronivaldo aber sagt: „Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert und die Fehler des GAK gut ausgenützt!“ Dem stimmte auch Scheiblehner zu: „Es war eine extrem reife Leistung, die Mannschaft hat im Kollektiv sehr stark agiert!“
Und doch war Scheiblehner auch einen Tag danach auf eine Sache ganz und gar nicht gut zu sprechen: Teile der mitgereisten Fans! Die in der 32. Minute trotz überlegener Leistung der Linzer mit Böllern zu werfen begannen – was natürlich eine fünfminütige Spielunterbrechung durch den Schiedsrichter mit sich brachte.
„Nicht entschuldbar!“
In der sowohl Scheiblehner, als auch Teile der Mannschaft energisch zum Fanblock eilten und ihnen unmissverständlich mitteilten: „Was soll der Blödsinn? Ihr schadet damit dem Team!“ Noch dazu, da die Blau-Weißen da locker 2:0 führten.
„Die Mannschaft steht über allem, das sollten auch die vereinzelten Chaoten auf den Tribünen beherzigen“, zeigte sich Scheiblehner verärgert, der auch ganz klar anspricht: „Dieses Verhalten ist nicht entschuldbar und wird hoffentlich in den Fankreisen kritisch betrachtet!“ Damit sei eine Grenze des „Supports“ überschritten worden, immerhin gab es bei anderen Böllerwürfen in Stadien schon Verletzte.
Sorgen machte dem Coach vor allem auch, dass der bis dahin starke Spielfluss zerstört werden könnte: „Wir haben das in der Unterbrechung angesprochen, uns nicht draus bringen zu lassen. Nichtsdestotrotz war es unnötig und ein hoher Energieaufwand, den wir lieber auf den Platz gebracht hätten!“ Den sie beim „meisterlichen“ 3:0-Erfolg ja trotzdem brachten.
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