Nachdem am Freitagabend die Gemeinde Hörbranz (Vorarlberg) von einer Hangrutschung überrascht worden ist, steht nun fest: Die Schäden sind größer als vermutet.
Am Freitagabend geriet während heftiger Niederschläge ein Waldhang in Hörbranz in Bewegung. Über eine Länge von 150 Metern stürzten Geröll und Bäume in die Tiefe, 39 Menschen mussten aus umliegenden Häusern in Sicherheit gebracht werden. Rund 40 Stunden später steht fest: Zwar wurde glücklicherweise niemand durch den Hangrutsch verletzt, aber Straßen und Häuser in unmittelbarer Umgebung weisen Risse in der Bausubstanz auf.
Regen: Bange Blicke auf Montag
Positiv ist, dass es zu keiner weiteren großen Hangrutschung seit Freitagnacht gekommen ist, nur vereinzelt lösten sich noch Felsbrocken oder Bäume. Jedoch soll es bald wieder - am Montag - zu starken Regenfällen kommen. Diese könnten dann zu einer erheblichen Ausweitung der Hangrutschung beitragen. Der Hang steht jedenfalls nach wie vor unter Dauerbeobachtung, auch durch den Landesgeologen.
Alternative Schlafplätze
Die Bewohner der umliegenden Häuser dürfen zwar tagsüber in ihre Wohnstätten zurückkehren, für die Nächte müssen sie sich aber alternative Schlafplätze suchen. Alles andere wäre zu gefährlich. Die betroffenen Menschen müssen damit rechnen, dass es noch einige Tage dauern wird, ehe sie wieder daheim einziehen dürfen.
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