Das wäre fast ins Auge gegangen! In der letzten Runde beim Grand Prix von Aserbaidschan in Baku fuhr Esteban Ocon in die Box - und beinahe ein paar Menschen über den Haufen, die voreilig über die Straße gelassen worden waren. Die FIA untersucht die riskante Szene.
„Das war nicht sehr g‘scheit“, schreckte Ernst Hausleitner im ORF-Live-Kommentar auf: „Das war schon ziemlich kurzsichtig.“ In der Tat mutete es extrem gefährlich an: Ocon fuhr in die Box ein, während einige Pressefotografen schon die Boxengasse querten, um auf Position zu gehen.
Passiert ist zum Glück nix, alle Beteiligten reagierten rechtzeitig, bevor‘s zu einem möglichen Drama kam. Ein Ruhmesblatt für die Veranstalter war‘s trotzdem nicht.
„Was für ein Durcheinander“, staunten etwa britische Kommentatoren. Gottlob mit glimpflichem Ausgang. Der Internationale Automobilverband FIA kündigte nach dem Rennen eine Untersuchung an.
„War noch voll im Rennmodus“
„Das hätte schon ein ziemlich großes Problem werden können“, sagte Ocon im Sky-Interview. „Du kommst da mit 300 km/h an, ich musste wirklich hart bremsen, um auszuweichen. Ich hatte keine Ahnung, dass die da stehen, war noch voll im Rennmodus.“
Unerlaubter Jubel
Ebenfalls eine Untersuchung nach sich ziehen könnte der Jubel von Red Bull. Das Team des Siegers Sergio Perez und des zweitplatzierten Max Verstappen feierte den Erfolg auf dem Zaun an der Boxenmauer. Diese Art von Jubel hatte die FIA eigentlich gerade erst verboten, da es zu gefährlich sei, auf die Streckenbegrenzung zu klettern. Begründet wurde dies auch mit Bedenken, dass Gegenstände auf die Strecke fallen könnten.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner verteidigte die Jubelszenen um die Mechaniker des Teams. „Ich glaube, wenn man sich das anschaut, haben sie alle mit ihren Füßen Kontakt mit dem Beton der Boxenmauer“, sagte der Engländer und fügte hinzu: „Es ist verrückt, wenn wir jetzt regeln wollen, wo sich die Füße der Mechaniker befinden.“
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