Am Sonntagabend ist es in Kittsee im Burgenland zu einer Kollision zwischen zwei Güterzügen gekommen. Dabei entgleisten mehrere Waggons. Oberleitung und Gleisanlagen wurden stark beschädigt.
Die Kollision passierte gegen 21.40 Uhr bei einer Gleisverengung direkt unter der A6-Brücke. Die beiden Züge krachten dabei seitlich ineinander. Beide Lokführer (30 und 26 Jahre alt) blieben laut Polizei unverletzt. Im Abschnitt Parndorf - Bratislava-Petrzalka wurde ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet. Die A6 blieb im Unfallbereich für etwa acht Stunden gesperrt.
Schwierige Bergung
Ein Brand wurde von der Feuerwehr rasch gelöscht und eine geringe Menge ausgetretenes Gefahrgut gebunden. Laut Landespolizeidirektion Burgenland handelte es sich um drei bis vier Liter Salpetersäure. Für Anrainer sowie die Umwelt habe keine Gefahr bestanden, teilten die ÖBB mit. Die Bergung der verunfallten Wagen unter der Autobahnbrücke gestaltete sich schwierig.
Züge waren parallel unterwegs
Nach Angaben der Polizei waren die Güterzüge auf der Fahrt von Kittsee in Richtung Pama parallel unterwegs. Weil unter anderem transportierte Container mit Stehern kollidierten, wurde eine Sperre der Teilstrecke der Autobahn von Kittsee bis zur Staatsgrenze angeordnet, teilte die Polizei weiter mit. Die Sperre der A6 dauerte bis 4.45 Uhr am Montag.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.