Während die größten Royal-Fans längst auf der Prozessionsstrecke im Zentrum von London ihr Lager aufgeschlagen haben, um ganz nah dabei zu sein - siehe Video oben - steckt der britische Thronfolger Prinz William bis über den Kopf in den Vorbereitungen des Mega-Events. Ihm kommt eine zentrale Rolle bei der Krönung seines Vaters Charles zu. Rührende Momente werden erwartet.
Wie am Wochenende enthüllt wurde, wird Prinz William bei der Krönungszeremonie in der Westminster Abbey eine zentrale Rolle spielen.
„Huldigung des königlichen Blutes“
So wird er etwa zur Hälfte der Zeremonie vor seinem Vater niederknien, seine Hände zwischen die Hände des Königs legen und sagen: „Ich, William, Prinz von Wales, gelobe Euch meine Treue und Loyalität und werde Euch als Euer Lehnsmann bei Leib und Leben zur Seite stehen. So wahr mir Gott helfe.“
Die Worte des Prinzen von Wales - die sogenannte „Huldigung königlichen Blutes“ - erinnern an das Gelöbnis, das sein verstorbener Großvater Prinz Philip 1953 seiner Frau Königin Elisabeth gab, als er ihr ebenfalls schwor, ihr „Lehnsmann bei Leib und Leben“ zu sein.
Prinz George als Page
Prinz William, der am Samstag den 12. Hochzeitstag mit seiner Frau Prinzessin Kate gefeiert hat, wird außerdem bei seinem Vater sein, wenn diesem die königliche Stola und die königliche Robe gebracht werden und beim Anlegen des Gewandes assistieren.
Williams neunjähriger Sohn Prinz George, die Nummer zwei in der Thronfolge, gehört zu den vier Pagen des Königs, zu denen auch drei Enkelsöhne von Königin Camilla, Louis, Gus und Freddy gehören. Es sind die Söhne ihrer Kinder aus erster Ehe.
Außerdem wurde ihr Großneffe Arthur zum Pagen auserkoren.
Berührende Momente
Für das Krönungskonzert am Sonntagabend bereitet der Prinz of Wales Berichten zufolge eine herzerwärmende, liebevolle Ansprache an die Nation vor, in der er den frisch gekrönten König und die Königin würdigen wird. Wie der „Mirror“ aus königlichen Kreisen erfuhr, wird er in der Öffentlichkeit seinen Stolz auf die beiden zum Ausdruck bringen, was für Rührung sorgen dürfte.
Bei der Show auf Schloss Windsor am Sonntagabend auf der größten je im Königreich errichteten Bühne, sollen bekannte Namen wie Tom Cruise, Dame Joan Collins, Sir Tom Jones und Bear Grylls auftreten - sowie Winnie-the-Pooh.
Prinz Harry, der in seinen kürzlich erschienenen Memoiren „Spare“ die Befürchtung äußerte, Camilla würde eine „böse Stiefmutter“ werden, wenn sie seinen Vater heiratet, wird bei der Krönung keine Rolle spielen und beim Krönungskonzert längst wieder abgereist sein.
Britischen Medien zufolge soll sein Aufenthalt in Großbritannien kaum 24 Stunden dauern, weil er sofort nach der Krönung von der Westminster Abbey zum Flughafen fahren wollte, um in die USA zu Ehefrau Meghan und den Kindern zurückzukehren.
Dass er mit der Königsfamilie auf dem Balkon des Buckingham-Palastes dem Volk winkt, gilt als unwahrscheinlich. Prinz William hingegen wird als Thronfolger mit Ehefrau Prinzessin Kate und den drei Kindern Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis auf jeden Fall neben dem König und der Königin zu sehen sein.
Die Zeremonie
Die Krönungszeremonie für den englischen König läuft seit mehr als tausend Jahren mehr oder weniger gleich ab. Der Monarch wird der versammelten Menge präsentiert, die daraufhin „God Save the King!“ (Gott schütze den König) ruft. Anschließend legt Charles III. den Krönungseid ab.
Danach nimmt der König auf dem im Jahr 1300 gefertigten Krönungsstuhl Platz, um vom Erzbischof „gesalbt, gesegnet und geweiht“ zu werden. Das Salböl wird mit einem vergoldeten Silberlöffel geschöpft, der aus dem zwölften Jahrhundert stammt und der älteste Gegenstand der britischen Kronjuwelen ist. Laut Welby ist die Salbung „der einzige Teil der Zeremonie, den die Öffentlichkeit nicht sehen wird“.
Charles III. erhält schließlich Reichsapfel und Zepter als Symbole seiner weltlichen und geistlichen Macht. Dann wird ihm die St. Edward‘s-Krone aufgesetzt und er begibt sich auf den Thron. Der Erzbischof, die Mitglieder des Königshauses und hochrangige Vertreter des House of Lords im britischen Parlament knien vor Charles III. nieder und schwören ihm die Treue.
Auf Aufforderung des Erzbischofs von Canterbury sollen auch die anderen Teilnehmer des Gottesdienstes, aber auch die Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen sagen: „Ich schwöre Ihrer Majestät wahre Treue sowie Ihren Erben und Nachfolgern gemäß dem Gesetz. So wahr mir Gott helfe.“
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