Warnung an Bevölkerung
Bär verletzte Förster und Jäger in der Slowakei
Beinahe täglich gibt es derzeit Meldungen von Bären-Sichtungen bzw. gefährliche Begegnungen mit dem Wildtier in Europa. Am Montag wurden in der Nordslowakei ein Förster und ein Jäger von einem Braunbären angegriffen und verletzt.
Die beiden Männer seien in einem Waldstück beim Dorf Visnove nahe der nordslowakischen Regionalhauptstadt Zilina der Spur eines angeschossenen Wildschweins gefolgt. Dabei schreckten sie offenbar den Bären auf, der sich vermutlich im Dickicht ausgeruht habe, erklärte die Sprecherin des Staatlichen Naturschutzes gegenüber der Nachrichtenagentur TASR. Der Bär griff demnach zunächst den Förster an und dann den Jäger, als dieser auf den Bären schoss.
Warnung vor verwundetem Bär
Beide Männer seien verletzt worden und hätten im Krankenhaus behandelt werden müssen, seien aber nicht lebensgefährlich verletzt, so die Sprecherin. Polizei, Naturschutz und die Gemeindeverwaltung von Visnove riefen die Bevölkerung zu erhöhter Vorsicht auf und empfahlen, das Waldgebiet nach Möglichkeit zu meiden. Der Bär sei wahrscheinlich durch den Schuss des Jägers verletzt worden und könne daher nun umso aggressiver reagieren.
Das Bärenthema wird derzeit besonders in Italien heiß diskutiert, nachdem vor drei Wochen eine Bärin einen Jogger tödlich verletzt hatte. Vergangene Woche wurde das Wildtier mit dem Codenamen „JJ4“ eingefangen, es befindet sich in einem Tierschutzzentrum in Casteller bei Trient. Vor dem Zentrum hatten am vergangenen Sonntag rund 300 Tierschützer gegen die Tötung der Bärin demonstriert.
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