ÖVP-Politiker erzürnt

Ruf nach Freiheitsstrafen für Letzte Generation

Wien
02.05.2023 11:10

Aktivisten der Letzten Generation haben Dienstagfrüh ihre insgesamt dritte Aktionswelle in Wien gestartet und wieder einmal gehöriges Chaos angerichtet. Der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Karl Mahrer, fordert nun Freiheitsstrafen, um „diesen Blockadeaktionen“ Einhalt zu gebieten.

„Die Konsequenzen dieser Blockadeaktionen müssen die Wienerinnen und Wiener tragen. Damit muss endlich Schluss sein. Deshalb fordern wir Freiheitsstrafen und eine Änderung des Versammlungsrechts. Wer das Klima retten will, der klebt nicht - der handelt“, so Mahrer am Dienstag.

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Wer das Klima retten will, der klebt nicht - der handelt.

Karl Mahrer ist der Obmann der Wiener ÖVP. (Bild: APA/HANS PUNZ)

Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Karl Mahrer

Drei Aktionen am ersten Tag
Die geplante dreiwöchige „Störwelle“ hatte am Dienstag pünktlich um 8 Uhr am Ring in der Wiener Innenstadt begonnen. Auch am Gürtel, Höhe U-Bahnstation Währingerstraße, ist es zu Klimaprotesten gekommen. Um 9.30 Uhr haben die Aktivisten dann mit einer weiteren Protestaktion bei der Rossauer Lände auf sich aufmerksam gemacht.

Der Verkehr am Ring kam zum Erliegen. (Bild: Letzte Generation AT )
Der Verkehr am Ring kam zum Erliegen.

Dass Wien ständig bei Demonstrationen und Protestaktionen blockiert, ja sogar lahmgelegt werde, sei leider keine Seltenheit mehr, zeigte sich Mahrer verärgert. „Die Herausforderungen, vor die uns der Klimawandel stellt, sind so groß wie die Welt selbst. Tempo 100 oder ähnliche erpresserische Forderungen der ,Letzten Generation‘ sind aber nicht die Antwort oder gar die Lösung für diese globalen Probleme“, so Mahrer.

„Maiwelle“ mit bekannten Unterstützern gestartet
Die Umweltschützer hatten bereits im Vorfeld ab Dienstag tägliche Blockaden über zumindest drei Wochen hinweg angekündigt. Die Letzte Generation sprach von ihrer bisher größten Aktion. Laut Aussendung vom Dienstag waren auch zahlreiche renommierte Wissenschaftler wie Florian Freistetter, Barbara Laa und Reinhard Steurer sowie die „Omas gegen Rechts“ und „Parents For Future“ an dem Auftakt zur „Maiwelle“ beteiligt. Gemeinsam mit der „Letzten Generation“ forderten sie ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und einen Stopp aller neuen Öl- und Gasbohrungen in Österreich.

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