Es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass die beim Traunstein gefundenen sterblichen Überreste von jener jungen Amerikanerin stammen, die Mitte März in Scharnstein verschwunden war und seitdem als vermisst galt. Der Fund gibt nun auch Aufschlüsse über den Unfallhergang.
Der DNA-Abgleich wird noch Zeit in Anspruch nehmen, aber es gibt keine Zweifel mehr: Die am Sonntag zwischen Laudachsee und Ostgrat des Traunsteins gefundene Leiche ist Adriana E. (22), die am 17. März in Scharnstein als vermisst gemeldet wurde. Bergretter gehen davon aus, dass sie über den Gassnersteig hinauf zur „Hohen Scharte“ wollte oder schon am Grat unterwegs war, als sie ausrutschte und etwa 100 Meter in die Tiefe stürzte.
Rucksack belegt Absturz
Sie dürfte am Schnee noch etwas weiter abgerutscht sein, ehe ein Baum den Sturz endgültig stoppte. Dass es ein Absturz war, belegt auch der Zustand des etwa 25 Meter unterhalb der Leiche gefundenen Rucksacks: Durch die Wucht des Aufpralls waren die Riemen gerissen.
Mysteriöse Handydaten
Die Ermittler gehen davon aus, dass die junge Amerikanerin alleine die etwa 15 Kilometer vom Buddhistischen Zentrum im Scharnstein bis zum Laudachsee und weiter bis Richtung „Hohe Scharte“ gewandert war. Etwas verwirrend sind noch die ausgewerteten Handydaten, die nicht nur beim Laudachsee, sondern auch in der Gegenrichtung, in Laakirchen empfangen worden waren.
Nach dem Abschluss der Obduktion kann Adrianas Leiche zur Familie in die Vereinigten Staaten überführt werden.
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