Ein cooler Fotohotspot, Hotelprojekte, Neues aus den Strandbädern: Die „Krone“ zu Besuch am Millstätter See.
Die Rasen in den Strandbädern werden gemäht, die Bäume geschnitten und sämtliche Wege hergerichtet. Bei einem Spaziergang rund um den See ist deutlich zu spüren, dass die Tourismusgemeinden um das Naturjuwel in Oberkärnten aus dem Winterschlaf erwacht sind und sich auf die kommende Sommersaison vorbereiten.
Kaffee aus der Telefonzelle
Und die hat einiges Neues zu bieten. Beim Blumenpark in Seeboden lädt ein entzückendes kleines Kaffeehäuschen in einer alten Telefonzelle zum Verweilen ein. „Die haben wir aufgestellt, damit Gäste im Park die Gelegenheit haben, einen Kaffee zu trinken - und dieses Angebot wird sehr gut angenommen“, sagt der örtliche Tourismuschef Helmuth Koch. In Seeboden soll zudem die Festwiese erneuert und ein Veranstaltungsgebäude errichtet werden.
sind rund um den Millstätter See in Betrieb. Fünf Strandbäder gibt es allein in Döbriach, drei in Millstatt, zwei in Seeboden sowie eines auf der Süduferseite in Ferndorf.
Wohnungen und Hotel geplant
Das Mega-Projekt in der Kommune ist heuer aber wohl ein Bauvorhaben: Direkt am See wird Immobilien Riedergarten ein Hotel und Eigentumswohnungen errichten. „Es werden 54 Hotelzimmer und 18 Wohneinheiten gebaut“, erklärt Aaron Waldner von Riedergarten. „Die Wohnungen werden als Eigentumswohnungen verkauft, wobei diese auch als Zweitwohnsitz genutzt werden. Die dafür benötigte Widmung am ehemaligen Campingplatz ist gegeben. Und das Hotel nebenan soll ein Ganzjahresbetrieb mit Wellness-Angebot werden.“ Über 50 Millionen Euro soll das Projekt kosten. Im Juni 2026 wird eröffnet. Baustart: Herbst.
Weiter nach Millstatt. „Mit den Vorbereitungen für die Saison sind wir fertig. Im Herbst erhält das Strandbad Dellach eine neue Rutsche, in Millstatt entsteht ein Multifunktionsgebäude mit Shop und in Pesenthein eine Selbstbedienungshütte mit Radunterstand und Ladestation“, erklärt Bäderchef Alexander Thoma. Der Radtourismus boomt. „Um den See ist jedes Jahr viel los“, so der Bürgermeister und weist darauf hin: „Auf der Süduferseite gibt es heuer leider ein paar Schlägerungsarbeiten wegen Borkenkäferbefalls. Der Radweg in diesem Bereich wird bis Juni immer wieder gesperrt sein.“ Im Juli wird der erneuerte Barbara Egger-Park eröffnet. Dort wird ein alter Aussichtsturm wieder zugänglich gemacht.
Der Millstätter See ist mit 141 Metern der tiefste See in Kärnten. Er fasst 1204 Millionen Kubikmeter und ist somit auch der wasserreichste See. Er ist 11,5 Kilometer lang und bis zu 1,8 Kilometer breit. Vor allem sein Südufer ist großteils noch naturbelassen und kaum bebaut.
Eintrittskosten: Für Erwachsene kostet der Eintritt in den Strandbädern von Millstatt und Seeboden 7 Euro, für Kinder 3,50 Euro und für Jugendliche 5,30 Euro. Im Strandbad Sittlinger: EW: 6 Euro, Jugendliche: 5 Euro, Kinder: 4 Euro. Parkbad Döbriach: Erwachsene 6,30, Jugendliche 5, Kinder 4,20 Euro. Die Preise wurden wegen der Teuerung und der Inflation in den Strandbädern heuer angehoben.
Neuer Fotohotspot und ein Bootshaus
Einiges zu bieten hat auch die Döbriacher Bucht. „Es wird eine neue Steganlage in Kombination mit einem Bootshaus für die Wasserrettung errichtet. Der öffentliche Steg soll der neue Fotohotspot werden“, erläutert Bürgermeister Michael Maier. Und in der beliebten Einkehr „Charly‘s See Lounge“, die bei den Gästen für Urlaubsfeeling sorgt, kann heuer erstmals vom Buffet gefrühstückt werden.
Wann wird die Badesaison eröffnet?
Mitte Mai, spätestens zu Pfingsten, soll die Badesaison rund um den Millstätter See starten. Einen genauen Termin für den Saisonstart gibt es nach Angaben der Bäderbetreiber aufgrund der Wetterlage noch nicht.
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