Überraschende Reise
Selenskyj zu Besuch in Finnland eingetroffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen in Finnland, das seit einem Monat Mitglied des Verteidigungsbündnisses NATO ist, eingetroffen. Der finnische Präsident Sauli Niinistö begrüßte ihn am Mittwoch in Helsinki.
Nach Angaben des finnischen Präsidentenbüros wollten Niinistö und Selenskyj unter anderem über den ukrainischen Verteidigungskampf gegen den russischen Angriff und die finnische Unterstützung für das Land sprechen. Neben einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö stünden auch Zusammenkünfte mit Ministerpräsidenten nordischer Länder an, berichten der öffentlich-rechtliche Radiosender Yle und die Tageszeitung „Helsingin Sanomat“. Auch bilaterale Treffen seien geplant, hieß es.
Besuch bis kurz vor Ankunft geheimgehalten
Selenskyjs Besuch in der finnischen Hauptstadt war bis kurz vor seiner Ankunft auf dem Flughafen Helsinki-Vantaa geheimgehalten worden. Niinistö hatte er zuletzt im Jänner getroffen, als der finnische Präsident in Kiew zu Besuch gewesen war. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor 14 Monaten hat Selenskyj bislang nur eine Handvoll Reisen ins Ausland gemacht.
Nordische Länder unterstützen die Ukraine
Die nordischen Länder haben die Ukraine seit dem russischen Einmarsch im Februar 2022 immer wieder mit militärischer und finanzieller Hilfe unterstützt. Erst am Dienstag hatte Dänemark bekannt gegeben, dem Land ein weiteres militärisches Spendenpaket im Wert von 1,7 Milliarden dänischen Kronen (rund 228 Millionen Euro) zur Verfügung zu stellen. Es soll der Ukraine bei ihrer erwarteten Frühjahrsoffensive zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete helfen.
Auch Besuch in Deutschland geplant?
Deutschen Medienberichten zufolge soll Selenskyj am 13. Mai Berlin besuchen und dort den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier treffen. Einen Tag später soll Selenskyj demnach in Aachen mit dem Karlspreis geehrt werden. Ein Regierungssprecher in Berlin bestätigte das Treffen nicht.
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