Der renommierte Kommunikations- und Rhetorik-Profi Jürgen Eisserer analysiert im TV-Talk mit Gerhard Koller die möglichen negativen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf unser individuelles Gesprächsverhalten: „Der Mensch ist ein Herdentier. ChatGPT wird derzeit überwiegend als Inspirationsquelle von Inhalten und möglichen Dialogen gesehen.“ Das sei auch gut so.
Aber die Entwicklung von künstlicher Intelligenz wird über den derzeitigen Status hinaus weiter zulegen, und es ist daher sehr wichtig, das persönliche, direkte Gespräch nicht zu verlieren, sondern vielmehr weiter zu forcieren. „Nur so können Emotionen transportiert und auch zwischen den Zeilen gelesen werden“. Der jüngste Fall, wonach eine deutsche Illustrierte versucht hat, ein nie geführtes, sondern mit KI hergestelltes Interview mit Michael Schuhmacher zu publizieren, diesen Schwindel aber nicht angezeigt hat, sei für Eisserer der „worst case“. Trotzdem: „Angst ist niemals ein guter Ratgeber. Und das gilt auch für den Umgang mit künstlicher Intelligenz.“
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