Wie Sie Ihren Job krisensicher machen

Wirtschaft
17.10.2011 17:51
Die sich eintrübenden Wirtschaftsprognosen sind der Grund dafür, dass viele Unternehmen wieder beginnen, das Wort "Restrukturierung" in den Mund zu nehmen. Dahinter verbirgt sich einmal mehr drohender Arbeitsplatzabbau. Absolute Jobsicherheit gibt es heute definitiv nicht mehr. Dennoch kann man rechtzeitig vorsorgen, damit der eigene Sessel nicht schon bald abgesägt wird.

Unternehmerisches Denken
Ihr Vorgesetzter muss das Gefühl haben, auf Ihre Arbeit nicht verzichten zu können. Daher liegt es an Ihnen, Ihre Arbeitskraft für den Chef als etwas Besonderes erscheinen zu lassen. Das funktioniert am besten, indem man ein bisschen wie ein Unternehmer zu denken beginnt. Der Chef und die Kollegen sind die Kunden, die Sie versorgen. Je zufriedener alle - vor allem aber die Vorgesetzten - sind, desto sicherer wird Ihre Position. 

Zahlen im Blick
Sie sollten weiters versuchen, Ihre Leistung bzw. die Leistung des Teams ein bisschen selbst zu analysieren. Passen die Leistungswerte? Stimmt die Zielerreichung? Wenn nein, sollten Sie sich selbst überlegen, was Sie ändern können, und damit auf den Chef zugehen. Das zeigt, dass Sie sich mit der Situation auseinandergesetzt und Verantwortungsgefühl haben. Und jemand, der selbst unternehmerisches Denken und Leistungsbereitschaft an den Tag legt, wird weniger schnell gefeuert, als jemand, der alles einfach auf sich zukommen lässt.

Engagement und Loyalität
Je mehr Sie in Ihrem Job aufblühen, umso besser. Ihr Engagement können Sie z.B. durch Verbesserungs- und Innovationsvorschläge zeigen. Wenn es ein Problem gibt, dann seien Sie mit vollem Einsatz an der Lösungsfindung beteiligt. Warten Sie nicht auf Anweisungen, um aktiv zu werden, sondern setzen Sie sich von sich aus in Bewegung – werden Sie zum Problemlöser.

Ihr Chef soll das Gefühl bekommen, dass Ihnen an der Existenz und der positiven Entwicklung des Unternehmens einiges liegt – denn dann ist Ihr Job auf jeden Fall schon mal sicherer als der eines desinteressierten Kollegen. Jedoch gilt: alles mit Maß und Ziel und innerhalb der unausgesprochenen Richtlinien, die es in dem Unternehmen gibt. Denn Übertreibungen können auch schnell nach hinten losgehen.

Fachwissen und Weiterbildung
Natürlich gehört auch dazu, dass Sie entsprechendes Fachwissen in den Beruf einbringen und sich, sofern möglich, auch weiterbilden. Lesen Sie Fachzeitschriften und erkundigen Sie sich wegen fachspezifischer Seminare. Denn so halten Sie Ihr Wissen auf dem aktuellen Stand und sind dadurch ein wertvoller Mitarbeiter für das Unternehmen.

Weiters gilt: Je mehr Sie über betriebsinterne Strukturen, Entscheidungswege, Entwicklungen etc. bis hin zu ganz banalem Klatsch und Tratsch wissen, desto weniger wird man auf Sie verzichten können. Schließlich ist es wesentlich einfacher, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der das Unternehmen kennt. Außerdem wird es Ihr in Arbeitgeber meist nicht billigen, wenn Sie dieses Wissen in einem Konkurrenzunternehmen einsetzen. Daher gilt: Informationen sind Trumpf.

Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit
Je genauer und umsichtiger Sie Ihre Arbeit erledigen, desto besser. Hilfsmittel wie Checklisten und Ablaufsbeschreibungen können Ihnen dabei helfen. Ihr Vorgesetzter muss sich darauf verlassen können, dass Aufgaben bei Ihnen in guten Händen sind. Damit haben Sie einen unschlagbaren Vorteil gegenüber unzuverlässigeren Kollegen.

Flexibilität
Wer starr an bestehenden Strukturen festhält, der wird mit ihnen zugrunde gehen. Wir befinden uns in einer Zeit der ständigen Veränderung. Mitarbeiter, die sich an veränderte Verhältnisse nicht oder nur langsam anpassen können, werden am schnellsten abgebaut.

Freundlichkeit und Kollegialität
Auch der richtige Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten gehört dazu. Das korrekte Verhalten spielt eine große Rolle: Höflichkeit, Freundlichkeit und Entgegenkommen sollten den Umgang mit dem beruflichen Umfeld bestimmen. Aber Achtung: Sie sollten Ihre Kollegialität nicht dadurch zum Ausdruck bringen, dass Sie übermäßig viele Rauch- oder Kaffeepausen zwecks Meinungsaustauschs mit Kollegen einlegen – das ist eher kontraproduktiv und führt zu dem Eindruck, dass Sie Ihre Arbeit vernachlässigen.

Wenn allerdings die wirtschaftliche Lage des Arbeitgebers zusehends schlechter wird, sollten Sie sich rechtzeitig nach neuen Möglichkeiten umsehen. Hier gilt: Seien Sie flexibel. Vielleicht müssen Sie sich weiterbilden oder sich mit neuen Herausforderungen befassen - aber mit etwas Flexibilität lässt sich das alles meistern.

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