23-Jähriger verurteilt

Aus Freundschaft mehrere Einbrüche begangen

Niederösterreich
03.05.2023 16:15

Bereits Anfang des Jahres wurde ein „Drogenring“ im Mostviertel ausgehoben: Nun stand ein 23-jähriger Mitläufer wegen Suchtgifthandel und Einbruchsdiebstahl in St. Pölten vor dem Richter. Er wurde rechtskräftig zu 18 Monaten Haft - davon zwölf bedingt - verurteilt.

Bereits im Februar ging der Polizei ein krimineller Mechaniker aus dem Bezirk Melk ins Netz. Im Zuge der Ermittlungen entpuppte sich der dreiste Autodieb – er hatte in seiner Werkstatt auch PS-starke Motoren gegen deutlich schwächere ausgetauscht und verkauft – als aufstrebender Drogenbaron. Der 28-Jährige soll in großem Stil mit Suchtmitteln wie Kokain und Cannabis gedealt haben.

Sehr erfolgreich, wie es scheint, denn irgendwann dürfte ihm das Ganze dann zu heiß geworden sein. Er stellte sich freiwillig der Polizei. Im Zuge der Festnahme wurden auch zahlreiche Waffen sichergestellt. Seitdem sitzt der 28-Jährige hinter Gittern.

(Bild: P. Huber)

Mit Verkauf eigene Sucht finanziert
Zwei seiner Hintermänner mussten sich bereits vor Gericht verantworten. Gestern saß sein 23-jähriger Kompagnon aus dem Bezirk Scheibbs wegen Drogenhandel und Einbruchsdiebstahl in St. Pölten auf der Anklagebank. Der Mostviertler soll nicht nur an mehreren Coups beteiligt gewesen sein, sondern auch mit Kokain gedealt haben. Aber nur, um seine eigene Sucht zu finanzieren, wie er erklärt. Es sei ein „Nullsummenspiel“ gewesen. „Dennoch war der Abnehmerkreis doch beachtlich“, wie der vorsitzende Richter festhielt. Viele Käufer seien im partywütigen Discovolk zu finden.

Mitläufer aus Freundschaft
Im Bezug auf die Einbrüche sei der 23-Jährige nur ein „Mitläufer“ gewesen. Sein „autoaffiner Drogenbaron“ musste dringend unangenehme Schulden begleichen, da sei ihm die Idee gekommen, begründet der Angeklagte seinen „Freundschaftsdienst“. Dabei hätten sie etwa über ein eingeschlagenes Fenster versucht, historische Waffen zu stehlen. Doch dann ging plötzlich der Alarm los. Ein anderes Mal mussten die Langfinger vor „einer Person mit Schrotflinte in der Hand“ flüchten. Weit sind sie jedoch nicht gekommen. Der 23-Jährige fasste nun 18 Monate teilbedingte Haft aus – rechtskräftig.

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