Mit lokalen Partnern

Chipriese TSMC plant erste Fabrik in Deutschland

Elektronik
04.05.2023 09:53

Der weltweit führende Chip-Auftragsfertiger TSMC aus Taiwan verhandelt einem Medienbericht zufolge mit Partnern über den Bau einer Chipfabrik in Deutschland. Es gehe um eine Investition von bis zu 10 Milliarden Euro, einschließlich Subventionen, meldete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf Insider. Als Partner werden NXP Semiconductors, Bosch und Infineon genannt.

Ein Infineon-Sprecher sagte, das Unternehmen kommentiere keine Marktgerüchte. Die übrigen Unternehmen antworteten zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Im März hatte Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, dass der Bau einer TSMC-Fabrik in Sachsen (Deutschland) in „greifbare Nähe“ rücke. Der taiwanische Konzern plant demnach ein Werk, in dem Halbleiter mit einer Größe von 22 bis 28 Nanometern produziert werden, wie sie in der Autoindustrie verwendet werden. „Das sind die Chips, die die deutsche Industrie braucht“, sagte die mit dem Vorgang vertraute Person.

Infineon-Chef Jochen Hanebeck hatte sich schon im November in einem Reuters-Interview für den Bau weiterer Chipfabriken von Auftragsfertigern in Europa ausgesprochen und gesagt, es gehe um Chips in der Größenordnung von bis zu 28 Nanometern. Der Münchner Chipkonzern baut selbst ein Werk in Dresden für fünf Milliarden Euro.

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